Mittwoch, 6. August 2014

White Wall, Rainbow Reef

Mittwoch, 06. August 2014, Matei, Taveuni, Fiji. Zwei Tauchgänge und Schnorcheln an der White Wall und Fish Factory (Rainbow Reef)

Dieser Ankerplatz ist lange nicht so ruhig, wie derjenige in Naiviivi. Auch wenn der Schwell lang und gar nicht hoch ist, schaukelt der Kahn doch so, dass der Schlaf etwas darunter leidet.

Kurz nach Acht kommt das Aluminiumboot vom Resort und holt uns an Bord ab. Mit etwa 30 Knoten geht es über das relativ ruhige Wasser. Nach 25 Minuten sind wir am Spot, der White Wall. Mit uns an Bord sind zwei junge Schweizer, Sabrina und Raphael, die schon seit 18 Monaten auf Weltreise unterwegs sind und noch einmal die gleiche Zeit vor sich haben.

Leider haben wir insofern Pech mit dem Wetter, dass es dicke Wolken hat. Da ist die Beleuchtung unter Wasser nicht so schön. Die White Wall scheint etwas ziemlich einmaliges auf der Welt zu sein. Auf einer steil abfallenden Wand, die sicher 60 Meter tief ist (jedenfalls sieht man in 30 Meter Tiefe nach unten nur deep blue und keinen Grund), wachsen überwiegend weiße Weichkorallen. Eher toll wegen der Einmaligkeit, als dass es wirklich so überwältigend schön wäre, jedenfalls im Vergleich zu allem Sonstigen, was es hier um uns herum noch gibt innerhalb des Rainbow Reefs, das als eine der Top Ten Divesites der Welt gilt. Der Tauchgang geht bis auf 28 Meter hinab, aber die schöneren Korallen finden sich in den flacheren Gebieten um die 15 Meter. Toll ist auch das Hindurchtauchen durch einen Tunnel, der ziemlich steil nach abwärts führt und vielleicht 2 m im Durchmesser hat.

Während wir zu Viert tauchen, geht Christine im flacheren Bereich schnorcheln. Sehen tut sie dort wohl genau so viel, wie wir weiter in der Tiefe (nur nicht die White Wall) und das mit mehr Farbe. In der Tiefe verschwinden ja ohne künstliche Beleuchtung viele Farben. Insbesondere Rot gibt es schon ab 3 Metern nicht mehr. Als ich nach 50 Minuten wieder an die Oberfläche komme, ist mir ganz schön kalt. 25 Grad Wassertemperatur sind nicht besonders viel, wenn man nur einen 3 mm Neoprenanzug anhat. Aber zu unserem Tauch- und Schnorchelpaket gehört auch eine nette Verpflegung mit heißem Tee, Sandwiches, Keksen und Bananen. Sogar ein Badetuch für jeden wird gestellt.

Nach einer Stunde haben wir den zweiten Tauchgang, vielleicht eine Meile weiter nördlich. Dieser Spot heißt Fish Factory, wohl weil es hier von Kleinfischen nur so wimmelt. Der Himmel ist leider immer noch zu 100 Prozent mit dicken Wolken verhangen. Diesmal geht es nur bis auf 18 Meter hinunter. Die Weich- und Hartkorallen sind atemberaubend und ich glaube nicht, jemals so viele Fische bei einem Tauchgang gesehen zu haben. Auch diesmal bin ich wieder 50 Minuten im Wasser und tauche mit 20 Bar auf. Der 225 PS-Motor schiebt uns dann wieder ziemlich flott zu unserem Ankerplatz zurück. Um halb Zwei sind wir zurück an Bord. Im Laufe des Nachmittags kommen zwei uns bekannte Yachten an den Ankerplatz: Die Darremy und die Corvidae.

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Der erste Tauchgang beginnt mit einem Tunnel. Eingang in 10 m, Ausgang in 15 m Tiefe

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Die White Wall, eine mindestens 50 m tiefe, steil abfallende Wand. Das Besondere daran sind die vielen weißen Weichkorallen, die die gesamte Wand weiß aussehen lassen. Allerdings hat in 25 m Tiefe alles einen Blaustich.

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Um hier zu tauchen, müssen die Bedingungen passen. Bei Strömung ist man ruckzuck daran vorbei, deshalb fahren die Tauchboote nur bei Stillwasser hierher

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Unser Tauchguide, immer vorneweg

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In dieser Tiefe verschwinden die meisten Farben. Nur Blau und Gelb bleiben kräftig, Rot wird zu Braun. Wenn man also kein starkes Blitzlicht oder kräftige Leuchten hat, sieht man viel weniger Farbe als bei den geringeren Schnorcheltiefen. Hinzu kommt, dass der Himmel stark und dick bewölkt ist. Wirklich schade, vor allem, was das Tauchen in flacheren Tiefen angeht

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Rotfeuertisch. Dem sollte man nicht zu nahe kommen, die Rückenstacheln sind giftig

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Auftauchen nach dem ersten Gang. Mir ist ganz schön kalt

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Sabrina und Raphael kommen aus der Schweiz und reisen um die Welt

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Boatcaptain und Divemaster

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Ein heißer Tee tut jetzt gut

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Abflug zum zweiten Tauchgang

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Ein großer Lobster hält sich gut versteckt

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