Freitag, 8. August 2014

Viani Bay und Spruce

Freitag, 08. August 2014, von Matei (Taveuni) nach Viani Bay (Vanua Levu). Wiedersehen mit Spruce

Eigentlich wollten wir um 6 Uhr aufstehen und um Acht ankerauf gehen, dann kurz vor Somo Somo ankern, um zum Geldautomaten zu gehen und Gemüse einzukaufen und anschließend weiter in die Viani Bay fahren. Aber es regnet und da hält es uns dann doch noch länger im Bett. Also starten wir erst um 1030. Der starke Wind ist eine Stunde später so gut wie ausgeknipst und wir müssen motoren.

Mit dem späteren Aufstehen wäre verbunden gewesen, heute nur bis Somo Somo zu fahren, aber dort finden wir keinen geeigneten Ankerplatz. Ein einziges Korallenmeer unter uns ohne einen Flecken Sand dazwischen. Also beschließen wir, dass die paar Fiji-Dollar, die wir noch haben, ausreichen müssen und wir auch mit Obst und Gemüse das Auslangen finden werden. Nun ist es aber schon 1240 und wir haben noch 11 Meilen bis in die Viani Bay. Es ist bewölkt und um kurz vor Drei wird die Sonne schon relativ tief stehen. Keine guten Voraussetzungen, um Korallenbänke oder Riffe zu erkennen. Zum Segeln ist zu wenig Wind (wir sind bass erstaunt, weil der Wetterbericht Beaufort 5 vorhergesagt hat), also lassen wir unseren Motor 2 Stunden lang mit 2000 Touren laufen, was uns gut 6 Knoten durchs Wasser beschert. Normalerweise fahren wir unter Motor mit 1500 Umdrehungen/5 Knoten.

Von Somo Somo aus queren wir die Meerenge zwischen Taveuni und Vanua Levu mit Westkurs und biegen dann hinter das Rainbow Reef ein. Als wir in die Viani Bay einlaufen, kommt uns eine Hallberg Rassy gleich bekannt vor. Das wird doch nicht die Spruce sein (kennen wir von Französisch Polynesien)? Doch, das ist sie. Wir fahren dicht an ihnen vorbei und rufen Sue und Andy an Deck. Wir ankern um 1450 etwa 100 Meter neben ihnen. Auch hier sind viele Korallen am Boden und zunächst trägt der Anker nicht, so dass wir einen zweiten Anlauf fahren.

Später kommen Sue und Andy mit dem Dinghy vorbei und wir plaudern eine ganze Weile. Ein gemeinsamer Sundowner lässt sich nicht realisieren, weil die beiden auf der Enchantment eingeladen sind. Leider werden sie auch Morgen schon wieder abfahren. Sie wollen im September nach Vanuatu, dann nach Neukaledonien und später im Jahr via Australien nach Tasmanien. Das ist die Ecke, wo es immer ganz besonders viel Wind hat. Die beiden waren 3 Wochen lang auf Fulaga, dem schönsten Spot der südlichen Lau Inseln. Wenn wir irgendwann noch einmal West- oder Nordwind kriegen sollten, wollen wir dort auch unbedingt hin.

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Ankerplatz in der Viani Bay. Hier liegen am Abend insgesamt 12 Boote. Rechts im Bild die Spruce (Andy und Sue). Auch die Darramy ist hier (2. v. l.)

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Unsere Kette läuft in 8 m Tiefe mitten über einen sehr großen Korallenblock. Das Wasser ist so trüb, dass man das von der Oberfläche nicht sehen kann. Man sieht nur etwas bis 6 m Tiefe. Den Versuch, unseren Anker in 15 m Tiefe anzutauchen, gebe ich auf, weil das zu viele Versuche bei der schlechten Sicht erfordern würde

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Und schon wieder so ein giftiges Biest (Gelblippenseeschlange) neben unserem Schiff. Und ich bin im Wasser. Aber Christine warnt mich vor, so dass ich genügend Abstand halten kann

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