Mittwoch, 20. August 2014

Auf nach Koro

Mittwoch, 20. August 2014, vom Cousteau Resort nach Koro, Dere Bay (30 sm). Wir treffen die Monkey Fist wieder

Um kurz vor Acht brechen wir auf. Die Kette hakt zwei Mal unter Korallen, kommt aber schnell frei, nachdem ich wieder etwas Lose gegeben hatte. Dann muss ich unters Schiff tauchen, weil das Logrädchen, der Geber für die Schiffsgeschwindigkeit, mal wieder festgewachsen ist. Als ich wieder an Deck komme, berichtet Christine, dass sie einen Manta direkt beim Boot gesehen hat, nur 20 cm unter der Oberfläche. Hätte ich bloß in die richtige Richtung geschaut unter Wasser.

Wir müssen über eine Stunde und 5 Meilen weg von der Insel motoren, bis der Wind so stark ist, dass wir segeln können. Zunächst reicht es nur für 3 kn durchs Wasser und ich befürchte schon, dass wir doch die längste Strecke unter Maschine fahren müssen, aber dann stellt sich der Wind ein, wie angesagt, sogar noch etwas stärker. Schließlich weht er mit 13 bis 14 Knoten aus Ost und so haben wir einen herrlichen Amwind-Kurs, testen alles an Segelgarderobe aus, was wir haben, fahren also zeitweilig mit allen drei Segeln, aber als der Wind sich eingeblasen hat, sind wir am besten mit Genua und einem Reff im Groß bedient. Das beschert uns bei 1 m Welle 7 bis 8 Knoten dW. Die Sonne scheint, was wollen wir mehr.

Um 13 Uhr laufen wir in die Dere-Bucht ein und gehen an eine der sechs Moorings, die vom Resort ausgelegt sind. Eine halbe Stunde nach uns kommt die Felice an und etwas später aus entgegengesetzter Richtung unser Schwesterschiff, die Monkey Fist mit Francis und Paul, die wir zuletzt in Vanua Balavu getroffen hatten. Außer uns in der Bucht liegt noch ein holländisches Paar, das sich hier offenbar eines der Grundstücke gekauft hat und damit beschäftigt ist, sich sein Häuschen einzurichten.

Als wir an Land fahren, treffen wir Ryan, einen Amerikaner, der hier ebenfalls ein Haus gekauft hat und sich offenbar bemüßigt fühlt, uns in Empfang zu nehmen, denn im Resort ist weit und breit niemand zu sehen. Wir fragen, ob wir an den Moorings liegen dürfen und ob wir am Abend an der Bar etwas trinken und später auch essen könnten. Er macht sich auf den Weg und organisiert die Küchenchefin für uns, mit der wir die Details des Essens für den Abend besprechen. Das Resort hat derzeit keine Gäste, ist aber Teil der großen Anlage, in der man Eigentumsgrundstücke erwerben kann. 26 Nationalitäten sind hier schon vertreten, wie ein ausliegendes Prospekt verrät.

Am Abend treffen wir uns zu sechst zum Sundowner am Pool. Um 1830 wird unser Essen serviert, das wir bereits am Nachmittag geordert hatten. Für 30 FJD bekommen wir eine Suppe (Rou Rou, Taroleaves mit Kokosmilch), einen Hauptgang (wir essen alle chicken, allerdings in verschiedenen Varianten) und ein Dessert. Alles schmeckt hervorragend, die Bedienung ist äußerst liebenswürdig und den besonderen Reiz macht aus, dass die Küche ausschließlich für uns geöffnet wurde. Wir sind erstaunt, dass es 3 Weißweine zur Auswahl gibt. Gut genährt und vollauf zufrieden fahren wir in sternenklarer, aber doch ziemlich dunkler Nacht zu unseren Booten zurück.

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Die Nordseite von Koro. Nach 5 Stunden tollen Segelns gehen wir in der Dere-Bay an eine Mooring

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Eine Stunde nach uns läuft unser Schwesterschiff, die Monkey Fist aus Australien ein, die wir schon mehrfach getroffen hatten

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Conny und Wolfgang warten darauf, dass wir sie mit unserem Dinghy abholen

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Langer, gut gebauter Steg mit kleinem Schwimmdock für Dinghies am Ende. Die Beleuchtung funktioniert sogar, wie wir später feststellen werden

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Die Hotelanlage hat derzeit keine Gäste, aber für uns wird am Abend Bar und Küche geöffnet

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Felice und Monkey Fist in der Dere-Bay

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Sundowner bei tollem Sonnenschein, zunächst ohne, später mit Francis und Paul (Monkey Fist, s.u.). Lange Hose und langärmeliges Hemd sind angesagt wegen der Mücken und auch, weil es nach Sonnenuntergang ziemlich frisch wird.

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