Dienstag, 26. März 2013

Sierra Negra

Freitag, 22. März 2013, Galapagos Rundreise, Wanderung auf dem Sierra Negra in Isabela

Die Nacht war nicht so erholsam. Betten zu hart und Hahnengeschrei ab 3 Uhr. Nach dem Frühstück geht es um 8 Uhr mit dem Bus, wieder so ein Gefährt mit 4 Sitzreihen für je 4 Leute und an den Seiten offen, hinauf in den Naturpark Sierra Negra. Dieser Vulkan hat einen Kraterdurchmesser von 10 km und ist damit der zweitgrößte nach dem Ngoro Ngoro in Afrika. In 2005 hat er noch Lava produziert und er gilt deshalb als größter aktiver Vulkan der Erde. Die Busfahrt dauert 40 Minuten und ist zeitweise sehr holperig, weil die Straße vom gestrigen starken Regen an manchen Stellen aufgebrochen ist.

Um 9 Uhr verlassen wir den Bus und begeben uns auf den zunächst steilen Pfad, den Kraterrand hinauf. Wir sind alle ziemlich erstaunt, als Wilson, unser ausgebildeter Guide, erzählt, wir hätten eine 5 Stunden Wanderung vor uns. Davon war bisher nicht die Rede. Nicht, dass 5 Stunden ein großes Problem sind, aber vielleicht hätten wir dann etwas mehr Wasser und Essbares mitgenommen. Nach einer dreiviertel Stunde stehen wir am Rand des Kraters. Ein beeindruckender Blick, die Hänge sind grün, die Bodenfläche schwarze Lava. Wir wandern zwei Stunden auf dem Kraterrand entlang, immer durch sattgrüne Vegetation. Den Abstieg zum kleineren Vulkan Chico sparen wir uns am Ende, weil wir befürchten, dass es regnen könnte, was es schließlich nicht tut. Um 1315 sind wir wieder an unserem Ausgangspunkt zurück und müssen noch eine halbe Stunde auf den Bus warten, der uns zur Eco Lodge Campo Duro bringt, wo das Mittagessen auf uns wartet. Diese Lodge ist wunderschön angelegt, ein Naturpark verschiedenster Pflanzen. Bananenstauden, Mangobäume, Ananas, Orangen- und Papayabäume. Dazwischen ein paar Riesenschildkröten. Und überall bunte Blütenpracht. Erholt und gesättigt fahren wir zum Hotel zurück und sehen auf dem Weg ein paar Flamingos. Auf dem Programm steht noch Schnorcheln zwischen den Mangroven, aber dazu haben wir heute keine Lust mehr. Stattdessen gehen Christine und ich zum Strand, setzen uns dort in eine Bar, trinken zwei Caipirinhas und nebenbei schreibe ich dort diese Zeilen.

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Und wieder sitzen wir in einem 16 Sitzer Bus mit Holzaufbau

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Die von den gestrigen Regenfällen zerfurchten Straßen werden schon wieder instand gesetzt. Trotzdem geht es sehr holprig zur Sache

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Überall sind die Bäume von Flechten überzogen

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Unser Guide, Wilson Rojas, erklärt uns die vor uns liegende Wanderung zum Vulkankrater. An allen Sehenswürdigkeiten gibt es diese Hinweisschilder, jeweils in der gleichen Struktur aufbereitet

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Der größte aktive Vulkan der Erde. Der Kraterdurchmesser beträgt 10 km. Letzter Ausbruch im Jahr 2005. Dabei wurde allerdings nur flüssige Lava innerhalb des Kraters frei. Es gab keine explosiven Eruptionen und keine große Rauch- und Staubwolke

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Auf dem Kraterrand kann man wunderbar wandern. Es geht mehr oder weniger eben dahin

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Etwas unterhalb der Mitte des Bildes sieht man den kleinen Vulkan Chico. Das wäre eigentlich unser Ziel gewesen. Weil es nach Regen aussieht (der dann aber doch ausbleibt), drehen wir an dieser Stelle jedoch um. Ist uns auch recht. Wir haben alle schon mächtig Kohldampf

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Die Gruppe, mit der wir 4 Tage unterwegs sind. Von links nach rechts, hinten: Alexander und Cathrin aus New York, Hans aus Wien, Lina aus Columbien, Karl aus Deutschland, Ronald und Christine aus Gipsy IIII, Johannes aus Dresden, Nelly aus Alua, 2 nette Leute aus Mailand. vorne: Gabriel aus der Schweiz, Petra aus Stuttgart, Berta aus Ecuador, Uwe aus Stuttgart, Peter aus Alua. Im Hintergrund der Sierra Negra Krater

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Zum etwas verspäteten Mittagessen fahren wir zum Campo Duro, einem sehr gepflegten und wunderschönen Park-Anwesen

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Keine neue Pflanze: Vorgezogener Ostergruß

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Hier hält man sich eine Riesenschildkröte im Gemüsebeet

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Riesiger Ceibo Baum. Das Holz soll sehr hart und schwer sein

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Grüner geht’s nicht

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In Isabela ist die Infrastruktur etwas unterentwickelt, aber bei 3000 Einwohnern braucht es auch nicht viel. WiFi wird in vielen Restaurants angeboten. Das Internet dahinter ist aber auf allen Galapagosinseln sehr langsam. Von UMTS oder Breitband keine Rede

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Am Ende des Tages landen wir in dieser Bar am Strand. Zu dieser Zeit ist noch nichts los. Wir trinken zwei Caipis und schreiben Tagebuch

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