Donnerstag, 21. März 2013

Haie satt

Dienstag, 19. März 2013, Galapagos, Wreck Bay, Internetsession im Mocking Bird

Wieder einmal amerikanisches Frühstück bei Iris und Herbert im aqui si. So viel Eier, wie hier in San Cristobal, habe ich schon ewig lange nicht mehr gegessen. Frühstück und Mittagessen sind so preiswert, dass es kaum lohnt, selbst einzukaufen und die Speisen zuzubereiten. Außerdem ist Iris eine wirklich gute Köchin. Auch zu Mittag sind wir wieder bei ihr. Heute gibt es Schwertfisch mit Gemüse und Reis, als Vorspeise Kürbissuppe. Zwischen den beiden Mahlzeiten sitzen wir gegenüber in der ersten Etage des Mocking Bird und erledigen unser Internet-Programm. Das Netz ist für hiesige Verhältnisse schnell heute. Das Posting des gestrigen Tages mit 49 MB war schon in 45 Minuten hochgeladen. Ich hatte schon mit eineinhalb Stunden gerechnet. Auch skypen funktioniert. Eine email meiner Bank ist weniger erfreulich. Irgendwo ist offenbar mit einer Kopie meiner Bankomatkarte Bargeld abgehoben worden. Ich fürchte, das wird dazu führen, dass die Karte gesperrt werden muss. Und wie komme ich dann an eine Ersatzkarte? Wollte nicht jemand schon immer mal zu den Marquesas fliegen?

Am Nachmittag sind wir an Bord. Ich wechsle den Keilriemen am Schiffsdiesel. Wer weiß, wie viel wir auf dem langen Stück nach Französisch Polynesien motoren müssen. Und nach 3 Jahren und 400 Motorstunden kann so ein Ding ja auch mal ausgetauscht werden. Am Ankerplatz ist nach wie vor Flaute, ruhiges Wasser und eine angenehme Temperatur, besonders in der Nacht. Am Abend kommt Herbert mit dem Wassertaxi vorbei. Während der 4 Tage, die wir auf Inselrundreise sind, wird er auf unser Schiff aufpassen und hin und wieder mal an Bord gehen, sowie am Abend das Licht einschalten. Wir zeigen ihm, was er dafür wissen muss und übergeben ihm einen Bootsschlüssel.

 

Mittwoch, 20. März 2013, Galapagos, Wreck Bay San Cristobal, Schnorchelausflug zum Kicker Rock

Mittagessen im aqui si, die Aluas sind auch da. Anschließend treffen wir uns um 14 Uhr vorm Skyshark Shop. Bei diesem Unternehmen, das gleichzeitig auch der TO-Stützpunkt und Tauchschule ist, haben wir unseren 4-Tages Trip auf die anderen Inseln gebucht, der morgen beginnt. Als Draufgabe haben sie uns eingeladen, heute Nachmittag bei einer Schnorcheltour auf einem Katamaran mitzufahren. Dabei könnten wir auch die anderen 12 Gäste kennenlernen, mit denen wir die nächsten Tage zusammen sein werden.

Wir fahren zunächst eine halbe Stunde in eine ruhige Lagune, aber die Ausbeute dort ist nicht besonders ergiebig. Zwar sehen wir ein paar Seelöwen, Blaufußtölpel und auch mal einen Leguan im Wasser. Aber wir sind ja schon etwas verwöhnt und deshalb reißt uns das nicht vom Hocker. Als wir zum Höhepunkt des Tages weiterfahren, dem Kicker Rock, ist es leider schon etwas spät. Als wir zwischen den Felsen ins Wasser gehen, ist es bereits 17 Uhr und die Sonne steht schon tief. Zunächst sehen wir nur tiefgrünes Wasser und nach ein paar Minuten stellt unser Guide fest, dass wir auf der falschen Seite ins Wasser gegangen sind, weil die Strömung anders setzt, als er vermutet hat. Also alle Mann (und Frau) wieder an Bord zurück. Dann fährt der Skipper auf die andere Seite des Felsens und es geht erneut ins Wasser. Dort werden wir allerdings entschädigt. Wie versprochen, sehen wir jede Menge Galapagos Riffhaie, Hammerhaie und Adlerrochen. Wenn man auf 5 Meter Tiefe taucht, ist man ziemlich dicht dran an den Haien. Aber leider ist das Licht so schwach, dass die Fotos nicht so toll werden. Adlerrochen sehen wir erstmals in ganzen Geschwadern von 6 oder 7 Fischen. Ist schon toll. Um halb Sieben sind wir wieder zurück in der Wreck Bay. Morgen müssen wir früh aufstehen, denn um 7 Uhr soll es losgehen.

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Als wir am Kicker Rock ankommen, ist es leider schon so spät, dass es unter Wasser bereits ziemlich dunkel ist. Dennoch wird uns einiges geboten

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Erstmals sehen wir Adlerrochen in ganzen Geschwadern. 6 oder 7 von diesen majestätischen Tieren ziehen ganz dicht an uns vorbei

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Eigentlich erstaunlich, dass die Kamera bei diesen Lichtverhältnissen überhaupt noch solche Fotos zustande bringt. Wir sehen sicher 20 Riff- und 10 Hammerhaie. Die letzteren sind allerdings etwas weiter entfernt und die Bilder werden nicht besonders gut

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