Donnerstag, 14. März 2013, Galapagos, Wreck Bay, Besuch im Interpretation Centre
Zum Frühstück treffen wir uns wieder bei Herbert. Das american breakfast beinhaltet eine Kanne Kaffee, Brot, 2 Spiegel- oder Rühreier, Obstsalat und einen frisch gepressten Fruchtsaft. Alles für 4,75 Dollar. Anschließend zeigt Herbert uns das Interpretation Centre, in dem es viel Wissenswertes über Galapagos zu erfahren gibt. Obschon alles zweisprachig in spanisch und englisch angeschrieben steht, brauchen wir fast nichts zu lesen, denn Herbert entpuppt sich als ausgezeichneter Fremdenführer. Von dort aus gehen wir einen mit Lavasteinen gepflasterten Pfad zu einer felsigen Bucht, verschiedenen Aussichtspunkten und zu einem Strand mit hoher Brandung, der bei Surfern sehr beliebt ist. Hier kriegen wir ein ziemliches Regenschauer aufs Dach.
Gegen halb drei sind wir wieder in der „Stadt“ und haben ordentlich Hunger. Wir wissen, dass Herberts Lokal eigentlich um 1430 schließt, aber er und Iris, seine Tochter, sind noch da und Iris ist auch bereit, uns noch etwas zu kochen. Sie bietet Schwertfisch mit Salat und Planteens an, was uns dann auch hervorragend schmeckt. Anschließend buchen wir bei Sharksky eine Viertagestour zu einigen der anderen Inseln. Unser Aufenthalt hier ist ja auf 20 Tage begrenzt und auf eigenem Kiel dürften wir ohnehin nur einen einzigen anderen Ankerplatz auf Santa Cruz anlaufen. Wenn man also etwas mehr sehen möchte, kann man das nur unter lokaler Führung erreichen. Herbert hat sich angeboten, abwechselnd auf der Alua und der Gipsy zu übernachten und aufzupassen. Hier wird offenbar doch ziemlich geklaut und da ist es besser, wenn jemand an Bord ist und mal das Licht einschaltet.
Den heutigen Abend wollen wir an Bord verbringen. Gegen 17 Uhr schaut Bolivar, unser Agent vorbei und bringt uns unsere Pässe incl. Einreisestempel wieder. Er hat sämtliche Behördengänge für uns erledigt. Die Rechnung, die er präsentiert (handgeschrieben auf der Rückseite eines bedruckten Papiers) beläuft sich auf insgesamt 630 Dollar. Darin enthalten sind 100 Dollar Naturparkgebühr pro Person und 150 Dollar Agentenhonorar. Der Rest sind Hafengebühren und diverse andere Beträge in kleineren Dimensionen. Bolivar bringt immer einen Dolmetscher mit, denn er selbst spricht nur Spanisch. Und der Dolmetscher bringt seinen kleinen Sohn mit. Und alle bringen Dreck mit, weil sie Schuhe tragen und diese nicht ablegen.
Den Abend verbringen wir mit administrativen Tätigkeiten. Zwar haben wir über die SIM Karte im iPhone eine Internetverbindung, aber die ist extrem langsam. Wenn man mal die Geschwindigkeit von 3G gewöhnt ist, stört das doch erheblich. Aber letztlich sind wir natürlich froh, überhaupt ins Netz zu kommen.
Herbert spielt Reiseleiter und zeigt uns das Interpretation Centre
Dieser Briefkasten hing jahrelang auf Floreana, einer der Galapagosinseln. Hier haben vorbeikommende Segler ihre Post hineingeworfen und gehofft, dass andere diese an ihren Bestimmungsort befördern bzw. zu einer richtigen Poststelle bringen
Pause in der felsigen Bucht Las Tijeretas. Hier sehen wir Seelöwen, Blaufußtölpel und Krabben …
… wie z.B. diese hier
Blaufußtölpel sind endemisch, d.h. es gibt sie nur auf den Galapagosinseln. Englisch heißen sie bluefooted boobies. Hört sich doch viel netter an
Schwarze Leguane sind ebenfalls endemisch und reichlich anzutreffen
Während des kräftigen Regenschauers suchen wir Schutz unter einem Blätterdach. Nützt aber nicht viel
Schnappschuss am Straßenrand
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