Montag, 4. März 2013

Panama-Galapagos, 1. Seetag

Sonntag, 3. März 2013, von Panama nach Galapagos, 1. Seetag, 83 Seemeilen

In der Nacht war der Wind nicht ganz so stark, wie vorhergesagt, aber als wir um 0915 ankeraufgehen, bläst es doch wieder mit 20 Knoten. Die Winsch hat auch mit den neuen Batterien ihre Probleme und wieder fliegt einmal die Sicherung raus.

Die Alua hat um 9 Uhr ihren Termin zum tanken in der Flamenco Marina. Es ist fast halb Elf, als sie damit fertig sind. Wir warten so lange vor dem Hafen auf sie. Aber als sie dann Segel setzen wollen, stellen sie fest, dass es ein Problem mit dem Fall gibt und sich die Genua nicht ausrollen lässt. Sie müssen zurück zum Reparieren. Wir haben die Segel schon oben und beschließen, loszufahren.

Der Wind ist sehr unterschiedlich stark. Zunächst frischt er auf 30 Knoten auf, dann geht er auf 12 Knoten zurück. Anfangs sind die Wellen noch sehr niedrig, aber das ändert sich bald. Wir machen einige Segelwechsel, Spi-Baum rein, Spi-Baum raus, Großsegel, Schmetterling. Um 16 Uhr wird der Wind so stark, dass wir die Genua gegen das Kuttersegel tauschen. In die Nacht hinein lässt der Wind auf 20 Knoten nach, frischt dann aber bis Mitternacht wieder auf 30 Knoten auf. Jedenfalls kommen wir flott voran, auch wenn wir den ersten Seetag lieber etwas weniger windig und wellig gehabt hätten.

Um 18 Uhr funken wir mit der Alua auf Kurzwelle und sind erfreut, zu hören, dass sie auch wieder unterwegs sind. Nachdem Peter in der Marina einen Führungsbügel am Fall im Mast wieder angeschraubt hatte, konnten sie nach 2 Stunden wieder starten und sind nun etwa 20 Meilen hinter uns.

Wir sehen heute viele Tiere. Einige Wale blasen kräftige Fontänen in die Luft und im ruhigen Wasser, noch unter Landschutz, sehen wir einen Hai um unser Boot kreisen. Die dreieckige Flosse ist deutlich an der Wasseroberfläche zu sehen. Außerdem jede Menge Pelikane, die in ganzen Geschwadern dicht über der Wasserfläche unterwegs sind. In ihrer ersten Nachtwache sieht Christine außerdem eine große Gruppe von Delfinen, die im biolumineszierenden Wasser direkt neben uns deutlich zu erkennen sind. Auch unser Heckwasser glitzert wieder wunderschön.

Noch 840 Meilen

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