Sonntag, 06. März 2016. Tasmanien. Von Queenstown über Strahan nach Burnie. 237 km. 2 h Wanderung zu den Montezuma Falls.
Nach 45 km sind wir in Strahan und trinken unseren ersten Kaffee bereits um Halb zehn, als das kleine Städtchen noch im Sonntagsvormittagsschlaf ruht. Dann geht es nach Norden. Unser Ziel für heute ist die Küste.
Da wir Zeit genug haben, unterbrechen wir die Fahrt für eine Zweitstundenwanderung (8km) plus Pause zu den Montezuma Falls, die mehr oder weniger an der Strecke liegen. Der Weg ist leicht, breit und hat wenig Gefälle oder Steigung. Wir marschieren ziemlich flott dahin durch den feuchten, moosigen und farnigen Wald. Von einer wackligen Hängebrücke hat man einen schönen Blick auf den über 100 Meter tief stürzenden Wasserfall. Wir haben Sandwiches und Äpfel dabei, die wir mit der Wasserkaskade im Blick verpicknicken.
Dann noch gute anderthalb Stunden Fahrt und wir kommen an der Nordküste, im 20.000 Einwohner zählenden Städtchen Burnie, an. Im Ocean View Park kriegen wir eine nette Kabine, die wir gleich für 2 Tage mieten. Um 18 Uhr machen wir uns dann noch einmal zu Fuß auf den Weg ins Stadtzentrum, wobei am Ende weitere 8 km Wegstrecke zu unserem Tagespensum hinzukommen, was gar nicht so schlecht ist, denn im indischen Restaurant bekommen wir so große Portionen Tandoori und Kolhapuri Chicken serviert (von denen man natürlich nichts zurückgehen lassen kann, auch wenn man vielleicht schon vorher satt ist), dass es nicht schaden kann, einige der Kalorien gleich wieder zu verbrennen. Auf dem Rückweg sehen wir am Felsstrand noch ein paar Pinguine. Um 21 Uhr sind wir wieder in unserer Cabin und mit den 16 flotten Kilometern in den Knochen sind wir dann auch ziemlich müde.
Kaffeepause im einzigen Café Strahans, das um diese frühe Sonntagmorgenstunde schon geöffnet hat
Strahan und Umgebung gehören zum Weltkulturerbe. Leider haben wir nur Zeit für einen kurzen Stop. Auch das Wetter ist nicht so toll und für den Verlauf des Tages ist Regen angesagt (der dann aber ausbleibt)
Etwas Zeit nehmen wir uns dann für eine Wanderung zu den Montezuma Falls.
Der Weg ist breit und weist nur geringe Steigungen auf.
Kein Wunder, verlief hier doch früher einmal eine Eisenbahntrasse, auf der Erz aus den Minen abtransportiert wurde. Auf manchen Streckenabschnitten …
… sind die Reste der Eisenbahnschwellen noch zu sehen
Diesen Blick auf einen der höchsten Wasserfälle Tasmaniens hat man von einer Hängebrücke aus, die zwar stabil, aber wacklig in luftiger Höhe über den Gebirgsbach führt
Mal schauen, ob wir noch etwas finden in dem Stollen.
Nein, weder Gold noch Eisen. Wir drehen unverrichteterdinge wieder um.
Sundowner (ja, es gibt tatsächlich noch etwas Sonne heute, obwohl eher Regen angesagt war) vor unserer Cabin in Burnie.
Auf dem Rückweg vom ausgezeichneten indischen Dinner bekommen wir im letzten schwachen Büchsenlicht noch ein paar der kleinen Pinguine zu Gesicht, die um diese späte Dämmerungszeit langsam an Land gewatschelt kommen.
Von Queenstown über Strahan nordwärts nach Burnie, 237 km
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