Mittwoch, 9. März 2016

Great Ocean Road

Mittwoch, 09. März 2016. Von Melbourne nach Lorne, 154 km. Beginn der Great Ocean Road

Wir schlafen gut auf der Fähre. Um 0545 werden wir von der Schiffsdurchsagetante, die sich aus unserem Kabinenlautsprecher meldet, geweckt. Unser Parkdeck 2 ist wieder mal das letzte, das evakuiert wird. Um Halb acht fahren wir von Bord. Es ist unglaublich warm schon so früh am Morgen. Das Autothermometer zeigt 28 Grad an und damit sogar 1 Grad weniger, als vom Wetterbericht für diese Uhrzeit angesagt. Zwei Stunden später in Geelong ist das Thermometer runter auf 19! In dieser Zweihunderttausendeinwohnerstadt wollen wir erstmal frühstücken und fahren durch die City in den Hafenpromenadenbereich.

An einer Ecke sehen wir ein Café mit einer Leuchtreklame von Julius Meinl und die entsprechenden Sonnenschirme mit Branding und (neuem) Logo (der Mohr ist jetzt weiß geworden). Erst denke ich, das gibt’s doch gar nicht. Meinl ist doch vor einigen Jahren eingegangen. Aber das stimmt natürlich nur bedingt, wie mir dann wieder einfällt. Die Handelssparte mit den Meinl Super- und den Pam Pam Verbrauchermärkten ist aufgelöst und großteils an Rewe und Spar verkauft worden, aber die Kaffeemarke gibt es natürlich nach wie vor. Wir suchen einen Parkplatz und landen etwas später in genau diesem Laden namens Sailor’s Rest. Wie sich herausstellt, ist der Betreiber ein Österreicher aus Bregenz mit jugoslawischen Wurzeln, der 1990 nach Australien ausgewandert ist. Er spricht auch noch gutes Deutsch. Wir gönnen uns ein reichhaltiges Frühstück mit Meinl Kaffee aus Meinl Tassen.

Geelong hat eine schöne Beachfront innerhalb der Stadt. Dort, wo die Straße einen Hügel hinaufsteigt, gibt es ein paar tolle Villen aus dem 19. Jahrhundert. Wir fahren weiter an der Küste entlang gen Süden, statten auf dem Weg dem Narana Aboriginal Cultural Centre einen Besuch ab und landen zur Mittagszeit in Torquay, wo wir eine kürzere Strandwanderung machen und uns anschließend auf einer Tisch-Bank-Kombination niederlassen, um uns ein Sandwich zu schmieren. Plötzlich geht ein Rasensprenger in unsere Nähe los. Der Strahl schwenkt immer mehr zu uns herüber und wir müssen uns bemühen, unsere Siebensachen so flott es geht zusammenzupacken. Wir hätten es wohl nicht geschafft vor der Dusche, aber wegen Christines erschrockenem Ausruf hat der Mitarbeiter der Stadtgärtnerei den Hahn gerade noch rechtzeitig wieder abgedreht. Allerdings müssen wir dann trotzdem umziehen, denn der Bursche arbeitet sich von Nord nach Süd vor und da ist vorgesehen, dass eben auch unsere Bank bewässert wird. Uns bleibt nichts anderes übrig, als uns nach Norden zu verholen und uns auf einer Bank niederzulassen, die schon bewässert wurde. Nasser Hintern. Ist nicht zu vermeiden.

In Aireys Inlet machen wir Station beim Split Point Lighthouse. Hier haben wir mal etwas Glück, denn es gibt zwanzig Minuten nur durch dünne Wolken gedämpften Sonnenschein. Immerhin. Gut für ein paar Fotos.

Gegen 16 Uhr sind wir in Lorne und finden eine Cabin auf einem Campground. Die Preise hier an der Great Ocean Road (eine der Haupt-Touristen-Attraktionen von Victoria) orientieren sich eher am oberen Ende. Unsere Unterkunft ist absolut ok, aber wir müssen in etwa so viel zahlen, wie in Melbourne. Nachdem wir eingezogen sind, drehen wir noch eine Runde am Strand entlang und durch den Ort, was insofern besonders interessant ist, weil gerade jede Menge Skulpturen aufgebaut werden, denn am Wochenende findet hier die Lorne Sculpture Biennale, ein Künstlerwettbewerb, statt.

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Bei der Ankunft in Melbourne erwartet uns ein toller Sonnenaufgang und Temperaturen von 28 Grad. Zwei Stunden später ist es dann schon wieder 10 Grad kälter.

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Wir sind so ziemlich die letzten, die aus dem Bauch des Schiffes rausfahren

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Meinl Kaffee in Geelong, Victoria, Australien. Kaum zu glauben. Der Betreiber ist von Bregenz vor 25 Jahren hierher gezogen. Hier gönnen wir uns ein herzhaftes Frühstück. Neben dem österreichischen Kaffee (den man hier wirklich nicht braucht, denn die Australier können alles, was Kaffeeherstellung und -zubereitung angeht, mindestens so gut, wie die Öschis (von den Germanen erst gar nicht zu reden)) gibt es sogar die Gewürze aus der Alpenrepublik.

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Nieselregen und kein gutes Fotowetter. Dabei gibt es so tolle Motive in Geelong

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Vom Meer durch Netze abgetrennter Schwimmbereich, wohl wegen der Haie

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Ein Schild an dieser noblen Villa verrät, dass der ehemalige Besitzer die reichlichen Kunstschmiedearbeiten 1855 in Edinburg, Schottland bestellt hatte. Die Ankunft des Eisens erlebte er allerdings nicht mehr selbst

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Aboriginal Kunst im Narana Cultural Centre

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Am Beach von Torquay.

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Split Point Lighthouse in Aireys Inlet

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Ein Telefonanruf von Didier

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Eine der Skulpturen in Lorne, die hier gerade anlässlich der am Wochenende stattfindenden Sculpture Competition aufgebaut werden

 

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Dass diese Künstlerin ursprünglich aus Samoa stammt, erkennt Christine gleich an den typischen Tätowierungen

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Die Gelbhaubenkakadus, die wir bisher nur als äußerst scheu erlebt haben und die uns bisher nur auf 30 Meter herankommen ließen, lassen sich hier bei der Nahrungsaufnahme durch nichts stören

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z18 von Melbourne nach Lorne

Nachdem wir um 0730 die Fähre verlassen haben, geht es insgesamt 154 km bis nach Lorne

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