Montag, 28. März 2016

Bitter Springs Mataranka

Oster-Montag, 28. März 2016. Von Tennant Creek nach Mataranka, 580 km. Wir baden in den glasklaren Bitter Springs

Heute sitzen wir schon um kurz vor Sieben im Auto. Um Acht hat es bereits 27 Grad, um Zehn ist das Thermometer auf 30 Grad geklettert und ab Zwölf sind wir wieder bei den uns schon gut bekannten 35 Grad, die uns dann bis zum Einbruch der Dunkelheit erhalten bleiben.

Die Fahrt verläuft ohne größere Ereignisse, mal abgesehen von den zwei totgefahrenen Rindern, die wir wieder am Straßenrand liegen sehen. Im Laufe des Vormittags wird die Vegetation zunehmend grüner und ab Hi Way Inn saftig mit immer größer werdenden Bäumen.

Um 14 Uhr erreichen wir unser heutiges Ziel, den Bitter Springs Cabin und Caravan Park bei Mataranka. Wir beziehen eine tolle, moderne Cabin, die sogar einen eigenen Gas-Grill (den wir aber nicht nutzen) und einen Car-Port (den wir sehr wohl gebrauchen könnnen, als Sonnenschutz für das Auto nämlich) im Lieferumfang enthält.

Als erstes nach der Ankunft machen wir uns zu Fuß auf den Weg zu den nur etwa 1 km entfernten Bitter Springs, einer wunderschönen Süßwasserquelle, die mitten im Busch entspringt, glasklares Wasser führt und mit einiger Strömung einen kleinen Fluss bildet, in dem man sich eine Weile treiben lassen kann, um dann 200 Meter entfernt an einer Leiter wieder auszusteigen. Das Wasser ist so warm, dass man von Abkühlung allerdings nicht sprechen kann, ich würde mal 30 bis 32 Grad schätzen.

Anschließend fahren wir zurück in den kleinen Ort, in dem es drei Tankstellen gibt. Alle haben einen kleinen Shop, aber Käse, den wir gern zum Wein hätten, kriegen wir hier nicht. Und wegen Ostermontag hat der kleine Supermarkt geschlossen. Dort, wo wir ein paar Stunden zuvor getankt hatten, erfahren wir von dem jungen Burschen (ein Deutscher, der hier mit einem Work and Travel Visum unterwegs ist), der in der Tanke bedient, dass wir in der Homestead Lodge etwas zu essen bekommen würden. 8 Kilometer entfernt. Dabei handelt es sich ebenfalls um einen Campingplatz, der ähnlich wie unserer, an einer Warmwasserquelle liegt, aber noch größer ist und eine Bar und ein Restaurant auf dem Gelände hat. Dort essen wir also zu Abend und trinken noch ein Gläschen, weil die Live Musik eines irischen Paars dazu einlädt.

Als wir in der Dämmerung den Rückweg antreten, müssen wir extrem langsam fahren, denn es hüpfen jede Menge Känguruhs (kleine Wallabies) über die Straße. Wir sehen auf dem 6 km langen Streckenabschnitt sicher 30 Stück, davon ein totes, das vor 2 Stunden auf dem Hinweg noch nicht dort lag. Fast so, als wenn man bei uns zu Hause irgendwo eine Karnickelplage hat. Wir lassen sie jedenfalls alle leben und erreichen unbeschadet unseren Campground.

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Mit dem Fahrer dieses Road Trains plaudern wir eine Weile. Er kann mit seinem Zug, der 53 Meter lang ist, 110.000 Liter Diesel transportieren.

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Die Vegetation wird grüner, je mehr wir nach Norden kommen. Und die Termitenbauten größer. Die meisten sind wohl nicht mehr bewohnt, nachdem die Völker gestorben sind

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Die Oberfläche ist hart und fühlt sich wie Zement an. Man kann sie aber mit einem Stock öffnen und darunter kommt eine poröse Struktur zum Vorschein sowie getrocknete Halme

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Hier glauben wir, den größten Termitenbau entdeckt zu haben und Christine tritt kräftig auf die Bremse, damit wir nicht so weit zurücklaufen (oder fahren) müssen. Später in Mataranka sehen wir dann aber, dass es noch weit größere gibt, …

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… nämlich diesen hier, der mitten im Ort von Mataranka steht und auf den ein eigenes Schild hinweist. Termiten sind übrigens sehr nützlich für die Umwelt, wie wir auf einer Tafel lesen können

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Mittagspause im Larrimah Hotel, das einsam und allein am Highway steht. Wir trinken etwas kaltes und sitzen ganz gemütlich im Garten. Die Bude wirkt aber ziemlich heruntergekommen und in den Zimmern würden wir sicher nur im Notfall übernachten wollen (ohne, dass wir sie gesehen hätten)

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Heute haben wir wieder einmal eine tolle Cabin mit ausgewogenem Preis-Leistungs-Verhältnis

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Die Zufahrt zum Campingplatz ist mit Termitenbauten geschmückt

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Badevergnügen im warmen Wasser der Bitter Springs, ganz in der Nähe unserer Cabin

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Die Beiden sind so intensiv miteinander beschäftigt, dass sie auch eine Makroaufnahme, bei der ich mit der Kamera bis auf 3 cm an sie herangehe, nicht wirklich aus der Ruhe bringt

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Sumpfgewässer. Wir haben gar nicht gefragt, ob es hier schon Krokodile gibt. Hier würde ich jedenfalls nicht baden gehen.

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Eine andere warme Quelle im Homestead Resort, wo wir am Abend essen gehen

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z32 von Tennant Creek nach Mataranka

Wir fahren heute 580 km. Start in Tennant Creek, Ziel Mataranka.

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