Montag, 18. Mai 2015

Wieder nach Denarau

Montag, 18. Mai 2015, von Malolo Lailai nach Denarau an die Mooring, 14 sm. Bestellung von Antifouling

Beim Yoga von halb sieben bis acht sind wir allein an Land. Es windet noch immer ganz ordentlich und so brauchen wir nicht einmal zu schwitzen. Anschließend Frühstück, auschecken in der Marina und um 10 Uhr werfen wir die Leinen los. So schön ruhig, wie es im Schutz der Insel war, ist es unterwegs nicht. Wind zwischen 20 und 25 Knoten, Welle bis ein Meter. Und heute müssen wir gegenan, wenn auch nicht so lange. Wir fahren eh nur unter Kutterfock, allerdings hoch am Wind und die 2 Stunden reichen schon, dass es Christine wieder einmal erwischt und es ihr nicht gerade gut geht. Schade. Die Reinigung des Unterwasserschiffs hat was gebracht. Wir sind wieder etwa einen Knoten schneller geworden (das kann man bei Motorfahrt anhand der Drehzahl relativ verlässlich feststellen).

Um halb zwei liegen wir an einer Mooring der Denarau Marina im Hafengelände. Wir sind hergefahren, weil wir, bevor wir am Mittwoch den Kahn in der Vuda Point Marina an Land stellen, noch etwas einkaufen wollen. Außerdem müssen wir noch eine Zahlung leisten für das Antifouling, das wir heute Morgen telefonisch in Suva bestellt haben. Es handelt sich um ein Produkt, dass hier die meisten Fischer verwenden und dass in Fiji unter dem Markennamen Resene Antifouling AF 4000 verkauft wird. Und zwar relativ billig. 4 Liter zu etwa 100 Euro. Das ist halb so teuer oder noch weniger, als die meisten Wettbewerbsprodukte kosten. Kommt eigentlich aus Neuseeland und wird dort als Altex oder Carboline Sea Barrier 4000 verkauft. Bertel hat das Zeug schon zwei Jahre unter der Odin drunter und ist gut damit zufrieden. Also versuchen wir das nun auch. Damit unsere 6 Töpfe Farbe (4 x 4 Liter Antifouling und 2 x 4 l Primer) auch am Mittwoch von Suva nach Vuda Point geliefert werden, müssen wir sie zuvor bezahlen. Da die Firma Resene keine Kreditkarten akzeptiert, müssen wir überweisen bzw. auf ein Konto einzahlen und zu diesem Zwecke in eine ANZ-Bank gehen, die wir aber nur in Nadi finden können. Also in den Bus. In der Bank eine Nummer ziehen und eine halbe Stunde warten, aber dann geht es flott. Später an Bord den Beleg fotografieren und per email nach Suva schicken. Hoffen wir mal, dass darauf hin die Lieferung auch wie versprochen pünktlich am Mittwoch eintrifft.

Wo wir schon mal in Nadi sind, gehen wir auch gleich auf den großen Markt und kaufen Obst und Gemüse ein, so viel wir tragen können. Außerdem schleppen wir noch 10 Liter Motoröl von einer Mobil Tankstelle in den Bus. Ich möchte immer für den nächsten Ölwechsel gerüstet sein, auch wenn der geplantermaßen erst wieder in Australien stattfinden wird.

Am Abend gehen wir an Land essen und sind dabei diesmal unter uns, denn aktuell ist kein uns bekanntes Boot hier im Hafen. Die Anna X ist zwar nicht weit weg, aber Helmut liegt außerhalb des Marinageländes, draußen vor den Hotels vor Anker. Die Felice und Odin sind noch in der Musket Cove und die Frieda ist in der Vuda Marina an Land. Seitdem stärkerer Südwind bläst, ist es in der Nacht erstaunlich frisch. Fehlt nicht viel, und man braucht am Abend wieder lange Hosen. Heute Morgen um sechs hatten wir nur 23 Grad im Schiff, was für das Wohlbefinden beim Schlafen ausgezeichnet ist.

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Bei 20 Knoten Wind fast von vorn und etwa 1 m Wellenhöhe macht das Boot ziemlich schnelle und harte Bewegungen, weswegen es Christine bei der Überfahrt nicht besonders gut geht …

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… auch wenn die Fahrt nicht besonders lange dauert

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Einfahrt nach Denarau. Im Hafengelände gibt es eine riesige Sandbank, die trocken fällt. Bei Niedrigwasser haben wir an unserer Boje so gut wie kein Wasser mehr unterm Kiel, so flach ist es hier

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Wir liegen ziemlich dicht beim Dinghy Dock. Hier kommen wir gerade von Nadi zurück und schleppen die Einkäufe zum Beiboot

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