Sonntag, 3. Mai 2015

Nach Denarau

Sonntag, 03. Mai 2015, von Likuri nach Denarau, Fiji. 27 sm. Wiedersehen mit Felices, Odins, Anna X

Um kurz nach acht brechen wir auf und erleben einen wunderschönen Segeltag mit viel Sonne. Wir haben zunächst einen Raumschotswind von Steuerbord und kommen gut voran unter Genua. Der Schwell ist zwar fast 3 Meter hoch, aber die Wellen sind sehr lang (vielleicht 100 m) und die Bewegungen des Bootes sehr gemächlich. Christine hatte am Morgen vergessen, eine Tablette gegen Seekrankheit zu nehmen. Wie sich herausstellt, war das auch gar nicht nötig, denn es geht ihr sehr gut.

Als wir um 1020 in den Navula Pass einlaufen, sehen wir eine Gruppe von Delfinen. Innerhalb der Riffe ist dann der Schwell weg und die Gipsy läuft fast wie auf Schienen. Mit 13 kn Wind ziehen wir gemütlich dahin und laufen schließlich um 14 Uhr in Port Denarau ein, wo wir in der Marina einen Stegplatz reserviert hatten. Hier, wo es so viele Geschäfte direkt im Gelände gibt, wollen wir uns mal ein paar Tage Bequemlichkeit gönnen und ohne Dinghy an Land gehen können. Um halb drei liegen wir fest vertäut am großen und stabilen Schwimmdock, links und rechts von uns zwei kapitale Motoryachten.

Um 17 Uhr treffen wir uns mit den Felices, Odins und Anna X an Land zum Sundowner. Alle drei Boote liegen hier schon seit ein paar Tagen an Moorings innerhalb des Hafengebiets. Wir verteilen unsere letzten, gefrorenen Thunfischbestände an die anderen Crews und haben für heute Abend selbst auch noch eine Portion. Auf den deutschsprachigen Schiffen wird es heute also wohl mehr oder weniger denselben Hauptgang geben. Die Anna X hat mit ihrem Bootsverkauf übrigens ziemliches Pech. Der Käufer kann sich offenbar immer noch nicht entscheiden. Die Sache zieht sich in die Länge und es sieht im Augenblick doch nicht nach einem erfolgreichen Abschluss aus. Wenn man schon einen Großteil seiner persönlichen Dinge nach Hause geschickt und fest damit gerechnet hat, das Boot an einen neuen Eigner übergeben zu können, ist das ein ziemlicher Rückschlag. Tut uns leid für Annemarie und Helmut.

Die Geschäfte hier haben auch am Sonntag geöffnet und so machen wir noch einen Sprung in den Supermarkt. Wir kaufen nur ein paar Kleinigkeiten, aber als wir bezahlt haben, vergessen wir die und sind schon in der Tür, als uns die Kassiererin nachruft, ob wir unsere Sachen nicht mitnehmen wollten. Oh, ja, natürlich. Waren die zwei Bier wohl schon zu viel ...

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Schönes Wetter und 3 m hohe Dünung. Wenn wir im Wellental sind, können wir den Frachter nicht mehr sehen, weil sich ein Wellenberg davorgeschoben hat

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Im Navula Pass sehen wir Delfine

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Aus dem Pass fließt mit dem Ebbstrom grünes Wasser heraus, das sich weit in die offene See erstreckt. Die Grenze zwischen grünem und blauem Wasser ist deutlich zu erkennen (bei dieser Blickrichtung liegt der Pass rechts, außerhalb des Bildes)

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Noch ist die Landschaft halbwegs grün. Hier im Westen Viti Levus ist es sehr trocken und als wir letztes Jahr im September hier waren, sahen diese Hügel gelb oder braun aus. Das wird in ein paar Wochen wohl wieder so sein

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Sundowner in Denarau mit Anna X und Felice. Die Odins haben sich schon wieder vertschüsst

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