Donnerstag, 8. Januar 2015

Milford Sound

Mittwoch, 07. Jänner 2015, NZ. Von Te Anau zum Milford Sound. Von dort zurück bis Cascade Creek. 166 km.

Unsere Bootstour im Milford Sound, einem der meistbesuchten Naturhighlights in Neuseeland und von Rudyard Kipling als achtes Weltwunder bezeichnet, haben wir gestern für 15 Uhr gebucht. Also ist genügend Zeit für die 119 km lange Sackgasse, die in Te Anau beginnt und am Fjord endet. Ortschaften gibt es nirgends und auch nur ganz wenig Häuser, wahrscheinlich nicht einmal eine Handvoll. Wir brechen um kurz vor Zehn auf, tanken das Auto noch einmal voll (denn es gibt keine Tankstelle, sagt man) und fahren dann gemütlich Richtung Milford Sound. An der Strecke gibt es mehrere einfache Campgrounds, wo man auch übernachten darf. In der Regel hat es dort eine sehr einfache Toilette (wie so ein Veranstaltungsplumpsklo), aber sonst nur natur pur. Auf dem Hinweg schauen wir mehrere dieser Flächen an, weil wir heute Nacht einmal im Freien campen wollen.

Mit diesen vielen Zwischenstops kommen wir schließlich gegen 14 Uhr am Anfang des Fjords an, trinken noch einen Cappuccino (bisher war übrigens noch jeder, den wir hier getrunken haben, erste Sahne (obwohl die den richtig mit Milchschaum machen, wie es sich gehört)) und trödeln dann langsam vom Parkplatz zu den Bootsanlegern. Während die Parkflächen ziemlich voll sind und auch etwa 20 Busse hier stehen, gibt es auf den Rundfahrtbooten noch reichlich freie Kapazitäten. Wir fahren mit Go Orange. Auf dem Schiff gibt es etwa 300 Sitzplätze im Inneren, es sind aber nur etwa 30 Leute an Bord. Reservieren wäre also nicht wirklich nötig gewesen. Insgesamt fahren 6 oder 7 solcher „Fähren“ von hier, die meisten sind sogar noch etwas größer.

Die Natur ist wirklich wunderschön, ich lasse einfach die Bilder sprechen. Am Ausgang des Sounds haben wir richtig Glück, denn wir sehen eine große Gruppe von Bottlenose Delfinen, die ziemlich groß sind. Jedenfalls kommen sie uns deutlich länger und dicker vor, als alle anderen, die wir bisher gesehen haben. Auf der Rückfahrt steuert der Skipper das Schiff unter einen Wasserfall, wobei die Leute an Oberdeck eine kleine Süßwasserdusche abbekommen. Im Sound weht ein kräftiger Wind, viel stärker, als draußen auf See. Dadurch, dass die Sonne tagsüber die Felsen erhitzt, steigt die Luft auf und saugt von See entsprechend frische Luft nach. Der Effekt ist beachtlich. An der engsten Stelle können so über 100 km Windgeschwindigkeit entstehen, auch wenn außerhalb kaum ein Lüftchen weht.

Nach zwei Stunden sind wir wieder an Land und fahren zurück. Es geht zunächst steil bergan bis zum 1,2 km langen Tunnel, der einspurig und ampelgeregelt ist. Auf der anderen Seite halten wir wieder an und diesmal haben wir Glück. Von den Tamoras wissen wir, dass es hier Keas, eine Papageienart, die in den Bergen lebt, geben soll. Auf dem Hinweg hatten wir keine gesehen, aber nun laufen uns zwei dieser putzigen Tierchen vor den Füßen herum.

Nach insgesamt etwa 50 km von Milford Sound kommen wir zum Cascade Creek, einem dieser einfachen Campgrounds, wo man auf Schotterwegen von der Straße ein paar Hundert Meter ins Gelände fahren und sich dort irgendwo einen netten Platz suchen kann. Wir essen draußen zu Abend, aber als die Sonne verschwindet, wird es schnell kalt und wir verziehen uns nach drinnen.

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An den Mirror Lakes, auf dem Weg zum Milford Sound

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An den Chasms Wasserfällen

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Blick vom Ende des Milford Sounds seewärts

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Mit diesem Boot sind wir zwei Stunden

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Am Ausgang des Sounds sehen wir eine große Gruppe von Bottlenose Delfinen

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Der Skipper steuert das Schiff unter den Wasserfall

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Keas sind Bergpapageien. Wir sehen sie vor dem Tunneleingang auf der Südseite

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Übernachtung heute am Cascade Creek Campground

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Von Te Anau nach Milford Sound und zurück bis Cascade Creek Campground, 166 km

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