Donnerstag, 15. Januar 2015

Haast Pass

Mittwoch, 14. Jänner 2015, Neuseeland. Von Lake Hawea über den Haast-Pass zum Lake Paringa. 165 km.

Kurz nach meinem morgendlichen Bad im Lake Hawea (ziemlich kalt, so direkt nach dem Aufstehen) kommen Nathalie und Jonas vorbei, um sich zu verabschieden. Wir lassen es gemütlicher angehen, frühstücken in Ruhe und packen dann zusammen. Um kurz nach Zehn sind wir auch unterwegs, allerdings in entgegengesetzter Richtung.

Wir fahren heute über den Haast Pass, der nur 567 m hoch liegt und als Pass eigentlich kaum wahrnehmbar ist. Die Strecke ist landschaftlich aber sehr schön und es gibt viele interessante Spots, an denen sich das Anhalten lohnt. Highlight sind sicherlich die Blue Pools kurz vor dem eigentlichen Pass, aber auch sonst gibt es an der Strecke reichlich Wasserfälle, immer wieder schöne Ausblicke auf den Gebirgsbach, der irgendwann zu einem Fluss wird, und einen steilen Anstieg zum Haast-Pass-Lookout meistern wir auch. Noch haben wir einmal Glück mit dem Wetter. Ab Morgen ist für drei Tage Regen angesagt.

Haast selbst können wir nicht so viel abgewinnen und so fahren wir noch 40 Kilometer weiter bis zum Lake Paringa, wo es einen einfachen DOC Campground gibt, wo wir in der Nähe des Sees noch einen passablen Platz finden. Überall hören wir wieder deutsche Stimmen. Auch direkt neben uns, fast hätte ich gesagt: ankert, nein, natürlich parkt ein deutsches Paar, das nach Beendigung des Studiums 3.5 Monate Neuseeland Urlaub macht und sich dazu einen großen MiniVan in Auckland gekauft hat. Auf unserer anderen Seiten kommen wir mit einem dänischen Paar ins Gespräch, die beide in Wien bzw. Innsbruck studiert und in St. Anton am Arlberg gejobbt haben.

So schön der Platz ist, leider gibt es auch hier wieder jede Menge Sandflies und auch normale Mücken, die einem den Spaß etwas verleiden. Ich kann mich bisher mit Moskitospray ganz gut vor den Biestern schützen, aber Christine hat es leider schon wieder voll erwischt. Wir sind natürlich nicht die einzigen, die darunter leiden und von den anderen erfahren wir, dass es im Norden der Südinsel (wohin wir ja unterwegs sind) leider noch mehr von diesen lästigen Insekten gibt, von denen niemand weiß, welche Funktion im Ökosystem die eigentlich haben, abgesehen davon, dass sie als Futter für Reptilien dienen.

 

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Auf dem Weg zu den Blue Pools, in der Nähe des Haast Passes

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Die Brücke würde ja dazu verleiten, ins klare Wasser der Blue Pools hinunterzuspringen. Aber wir haben die Badesachen nicht dabei und es ist auch ziemlich frisch. Heute sehen wir niemanden springen, aber von Jonas haben wir gestern erfahren, dass man das durchaus machen kann

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Steiler Weg hinauf zum Haast-Lookout

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Um zu den Fantail Falls zu gelangen, muss man das Flussbett queren

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Vegetation an der Westküste …

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… und Strandgut

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Am Lake Paringa sind wieder viele Sandflies, und diesmal auch Moskitos, unterwegs. Christine schützt sich mit einer Decke

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Heutige Strecke vom Lake Hawea, Kidds Bush, zum Lake Paringa, DOC campsite, 165 km

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