Freitag, 30. Januar 2015

Auf die Nordinsel

Freitag, 30. Jänner 2015, NZ. Von Picton nach Wellington, also mit der Fähre von der Süd auf die Nordinsel. Nur 11 km mit dem Auto. 60 Dollar Strafmandat.

Kurz nach 10 verlassen wir den Campingplatz und parken in der Stadt, um noch ein paar Lebensmittel einzukaufen und die Zeit bis zur Abfahrt der Fähre zu verbummeln. Als wir mit den Einkäufen zurückkehren, finden wir einen Strafzettel hinter dem Scheibenwischer. 60 Dollar für Nichtbeachtung der gelben Markierung. Da sollte man doch als normaler Europäer glauben, dass man innerhalb der weißen Markierungen am Straßenrand parken darf. Das wäre jedenfalls logisch. Zusätzlich zu den weißen Markierungen gibt es hier aber auch noch unterbrochene gelbe Striche. Und wo die sind, darf man keinesfalls parken. Sagt einem ja niemand. Glücklicherweise können wir die Strafe gleich in der Bibliothek um die Ecke bezahlen, aber die allzu enge Auslegung seiner Vorschriften kreide ich dem „Vollzugsbeamten“ dennoch an und erlebe erstmals einen zumindest zeitweiligen Dämpfer meiner Begeisterung für Neuseeland.

Wir sind rechtzeitig am Fährterminal. Um 1245 beginnt das Boarding und um 1315 geht es pünktlich los. Die erste Stunde fahren wir durch die Fjorde des Marlborough Sound und haben tolle Ausblicke zu beiden Seiten. Leider scheint die Sonne heute nicht. Auf See bewegt sich die Kaitaki, das mit 183 Meter Länge größte Schiff der Interislander-Flotte, kaum und wir haben wieder einmal Gelegenheit, zu bestaunen, wie toll solche Fähren heute ausgestattet sind. Reichlich Platz zum Sitzen, prima Gastronomie (incl. guter Cappuccinos, Muffins und Pommes), überall klasse Ausblick nach draußen. Alles fein und sauber. Die dreieinhalb Stunden Fahrzeit vergehen schnell, auch wenn wir eine halbe Stunde später ankommen, als geplant. Um 17 Uhr fahren wir von der Fähre. Da es in der Stadt keine Campingplätze gibt, sondern man nur im Zentrum auf einem normalen Parkplatz ohne sonstige facilities für 50 Dollar pro Nacht stehen kann, fahren wir durch die Stadt hindurch und parken 5 km außerhalb des Zentrums auf der Parkfläche vor dem Yachtclub. Hier gibt es außer Asphaltboden zwar auch nur Toiletten, aber die Übernachtung ist erlaubt und gratis.

Weil es draußen ungemütlich frisch ist, bauen wir erstmals die Betten zurück, so dass wir Sitzbänke und Tisch zur Verfügung haben, und das Abendessen als Premiere innerhalb des Campers einnehmen. Ist ganz gemütlich. Nur müssen wir später am Abend dann das Bett wieder herrichten.

Von unseren Bootsbetreuern in Savusavu haben wir die Nachricht bekommen, dass auf der Gipsy alles in Ordnung ist. Auch der gestern noch mit so großer Windstärke vorhergesagte Zyklon hat es sich vor der eigentlichen Geburt offenbar anders überlegt. Jedenfalls sieht es jetzt so aus, als wenn dieser Kelch an Fiji vorübergeht. Was uns freut.

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Dafür müssen wir 60 Dollar (40 Euro) Strafe zahlen. Angenommen hatten wir, dass es doch reichen müsse, innerhalb der weißen Linie zu stehen, die in einem Bogen zur Straßenkreuzung hin ausläuft. Weshalb malt man sie sonst dorthin? Ist aber falsch gedacht, denn zusätzlich gibt es noch die gelben Striche. Und wenn man denen zu nahe kommt, wird es offenbar teuer. Ich hätte also einen Meter weiter nach vorn fahren müssen, was durchaus möglich gewesen wäre. Dann hätte ich nur sehr eng am Vordermann geparkt und das wollte ich aus Höflichkeit vermeiden.

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Um kurz vor Eins geht es auf die Fähre …

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… und hinauf ins Parkdeck Nummer 5, ,,,

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… wo wir schließlich in einer Reihe mit zumeist deutlich größeren Campern parken

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Nach gut einer Stunde erreichen wir den Ausgang des Marlborough Sounds

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Um 1630 erreichen wir Wellington, die erste Stadt, die wir in Neuseeland sehen, die wie eine Großstadt wirkt (obwohl Christchurch mehr Einwohner hat)

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Auch hier wird wieder viel Holz verladen

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Auf dem Parkplatz dieses Yachtclubs verbringen wir die heutige Nacht

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Erstmals seit Übernahme des Wagens bauen wir die Betten ab, so dass wir Tisch und Bänke zum Sitzen nutzen können

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