Dienstag, 7. Juli 2015

Von Epi nach Awai

Dienstag, 07. Juli 2015, von Epi nach Awai Island, Maskelynes, Vanuatu, 25 sm.

Um Acht geht’s los, vorm Wind unter Genua bei bewölktem Himmel. Das Wetter will einfach nicht mehr schön werden. 5 Stunden später liegen wir in einer total geschützten Bucht hinter der kleinen Insel Awai im Süden der größeren Insel Malekula vor Anker. Als wir ankommen, liegt eine ältere amerikanische Yacht mitten in der Bucht. Der Platz ist unglaublich idyllisch. Klares Wasser, rings um uns herum nur grüne Landschaft, ein kleiner Sandstrand, kein fest installiertes Zeichen von Zivilisation ist zu sehen, nur ein paar Männer, die in ihren Kanus fischen.

Ein Mann in einem Auslegerkanu kommt zu uns hergepaddelt, um sich zu unterhalten. Er heißt Sofren und ist der Chief des Mini-Dorfs auf der kleinen Insel Awai. Dorf kann man das eigentlich gar nicht nennen, denn dort wohnt nur seine erweiterte Familie, insgesamt 15 Personen. Die sind hier wirklich ab vom Schuss. Falls sie mal etwas in einem Laden einkaufen wollen, müssen sie 3 Stunden mit dem Kanu fahren. Fahren, das heißt paddeln. Ein Versorgungsschiff kommt nicht hierher, das würde sich wohl für die wenigen people nicht lohnen. Wir sind sicher, dass wir hier mit einigen Geschenken aus dem großen Fundus der Admetus große Freude bereiten und das Leben vielleicht ein kleines bisschen erleichtern können. Morgen werden wir der Siedlung einen Besuch abstatten und Weihnachtsmann spielen.

Eigentlich hatten wir vorgehabt, morgen Nachmittag, an Christines Geburtstag, die Felices und Hana Itis zu Kaffee und Kuchen einzuladen. Aber damit kommen uns Marie-Luce und Didier zuvor. Einladungen soll man ja nicht ablehnen. Also disponieren wir kurzerhand um und feiern Christines Geburtstag zum zweiten Mal vor, indem wir heute zu einem Sundowner bei uns an Bord einladen.

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Wieder im Dreierpack unterwegs.

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Vulai Island, links davon liegt die Südwest Passage in die Maskelynes, durch die wir hindurchfahren. Gegenüber von Vulai liegt Awai, hinter der wir heute vor Anker gehen

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Sofren besucht uns. Er ist der Chef der 15 köpfigen Großfamilie auf Awai. Sonstige Bewohner gibt es auf dieser kleinen Insel nicht.

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Diese drei Hunde hatten keinen Platz mehr auf den Kanus (oder sie sollen ein Sportprogramm verpasst bekommen). Jedenfalls werden sie am Strand zurückgelassen. Nachdem sie eine halbe Stunde dort herumgeheult haben, gehen sie gemeinsam ins Wasser und schwimmen nach Awai hinüber, immerhin eine Strecke von etwa 500 Metern. Sie sind relativ flott unterwegs.

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Anmarsch zum Sundowner

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