Donnerstag, 26. November 2015, Singapur mit dem Hop on Hop off Bus.
Nach einem kräftigen Frühstück mit Mini Pellkartoffeln, Bohnen, Mais, Würstchen, Rührei, Toast, Obst, usw. machen wir uns um 9 Uhr auf den Weg. Wir kaufen uns Zweitageskarten für die Hop-on-Hop-off-Busse und fahren heute insgesamt 3 verschiedene Routen, die jeweils etwa 1 Stunde (reine Fahrzeit) dauern.
Längere Stationen machen wir im Botanischen Garten (Weltkulturerbe), in little India (wo wir ausgesprochen gut, günstig, scharf und in stickiger Luft zu Mittag essen), in China Town, und schließlich am ausgiebigsten in der Mega-Shopping-Meile Orchard Road. Das Niveau ist absolut High-End, also sagen wir mal, Kö-Klasse, nur mindestens 10 mal so groß. Viele Labels sind mit mehreren Shops vertreten. Tag Heuer hat bestimmt 5 eigene Filialen und Gucci und Konsorten stehen dem nicht nach. Überall zwischendrin Lokale, Restaurants, Imbissbuden aller Qualitätsklassen. Zu Abend essen wir in einem Edel-Sushi, richtig fein und richtig gut. Wir laufen den ganzen Weg zurück, am Hotel vorbei und noch in die Haji Lane (erstes Foto von gestern), wo es uns tagsüber schon so gut gefallen hatte. Jetzt um 21 Uhr ist richtig was los und wir trinken noch ein Bier. So, wie gestern, sind wir gegen 22 Uhr wieder im Hotel zurück, hundskaputt und ziemlich erledigt.
Auch heute hat uns die Stadt wieder völlig in Bann geschlagen. Verwundert hatte uns schon gestern, dass es offenbar keine Staus und Verkehrsprobleme gibt. Für eine Millionenstadt doch wohl ungewöhnlich. Man erreicht das mit drei Maßnahmen: Autos werden mit Importzöllen von über 100 Prozent richtig teuer gemacht. Zweitens werden nur so viele Neuwagen zugelassen, wie alte abgemeldet werden (die Gebrauchtwagen gehen in andere Märkte), das entsprechende Papier dafür muss man nach 10 Jahren wieder neu und teuer kaufen. Drittens gibt es in der Stadt ein adaptives Roadpricing, das jedes Fahrzeug erfasst. Zu Stoßzeiten ist das Befahren bestimmter Strecken teurer. Alles in allem ist Autofahren hier zwei- bis dreimal so teuer, wie in vergleichbaren Großstädten. Und wie man sieht, wirkt das System sehr gut.
Im Botanischen Garten
Überall sieht man Sportler, nicht nur hier, sondern in der ganzen Stadt
Hier in Little India essen wir zu Mittag. Sehr gut, günstig, scharf. Allerdings ist die Luft, die auch draußen schon schwül und warm ist, ziemlich drückend hier drin
Ein excellenter Verkäufer in einem indischen Klamottenladen. Einen Maßanzug kann er mir trotzdem nicht aufschwatzen
Hauptstraße durch Little India
Schmucker Portier vorm Raffles Hotel
In China Town
Im Innern einer Pagode
Im Innern eines Hotels (nicht mehr Chinatown, sondern Financial District)
In der Schweiz sind es bunte Kühe, hier sind es Hippos
Hier gibt es sogar einen Glashütte-Flagship-Store. Die Uhr rechts im Bild kostet 182.400 Singapur Dollar, also etwa 120.000 Euro. In dieser Stadt ist viel Geld vorhanden. Eine 150 qm Wohnung in guter Lage und mit schöner Aussicht kann gerne mehr als 6 Millionen US-Dollar kosten, wie uns die freundliche “Hop-on-hop-off-Stimme” aus unseren Ohrstöpseln verrät
In der Orchard Road
Absacker in der schönen und kleinen Haji Lane. Hier sind wir schon ziemlich erledigt.
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