Sonntag, 1. November 2015

Noumea - Brisbane, 6. Seetag

Samstag, 31. Oktober 2015, von Noumea nach Brisbane, 6. Seetag, 97 sm dW, 109 sm üG, schöner Segeltag

Viel Sonne heute, stundenlang ohne eine einzige Wolke am Himmel, sonst kleine Passatwölkchen. Der Wind lässt nach von 13 auf 8 kn und dreht im Laufe des Tages 30 Grad rück auf Ost. Schwell nur noch 1 m und deshalb haben wir ein ruhig liegendes Schiff, so dass Christine heute sogar mal in der Pantry steht und ein feines Mittagessen zaubert (Penne mit frischem Karotten-Zucchini-Sugo), nachdem es gestern aus Skippers Bordküche nur ein heiß gemachtes Microwellengericht gab (Lasagne, die allerdings auch nicht schlecht war). Unsere Bestände an frischen Lebensmitteln neigen sich dem Ende entgegen und das ist gut so, denn sonst müssten wir vorm Einlaufen eh alles über Bord werfen oder es den australischen Behörden aushändigen.

Da der Wind schwächer wird und nun fast achterlich einfällt, fahren wir nur noch unter ausgebaumter Genua und sind entsprechend langsam unterwegs mit Geschwindigkeiten von 2 bis 3 kn dW und einen halben Knoten mehr über Grund. Obschon wir ja auch etwas Süd gut machen, ist es bisher nicht kälter geworden. Auch jetzt, um kurz nach Mitternacht, haben wir noch 23 Grad im Schiff. Allerdings ist die Luft nach wie vor so frisch, dass man, wenn man längere Zeit draußen sitzen will, sogar eine Jacke anziehen muss, wie ich heute feststelle, als ich meine Sonnenuntergangswache von 18 bis 21 Uhr mal komplett im Cockpit verbringe mit zunächst Pavarotti, später der Callas, im Ohr.

Um Mitternacht liegen noch 153 Meilen vor uns. Mittlerweile spüren wir auch schon den südwärts setzenden Strom vor der Queensland-Küste. Bei den geringen Geschwindigkeiten müssen wir schon 15 bis 20 Grad nördlich vorhalten, um auf Kurs 245 zu bleiben.

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