Samstag, 20. September 2014

Ausflug nach Nadi

Samstag, 20. September 2014, Denerau, Viti Levu, Fiji. Ausflug nach Nadi, Wiedersehen mit Always Saturday

In der Früh nehmen wir den Bus nach Nadi (gesprochen: Nandi), eine der größeren Städte Fijis. Hier ist auch der internationale Flughafen. Die Bustour kostet eigentlich 1,5 Dollar, aber weil uns irgendjemand erzählt hatte, die Fahrt gäbe es für 1 FJD, habe ich beim Aussteigen abgezähltes Kleingeld, eben genau zwei Dollar parat. Das reicht dem Kassierer dann tatsächlich auch. Weiteres Kramen nach Münzen hätte wahrscheinlich den Aussteigebetrieb zu sehr verlangsamt.

Die Stadt ist deutlich kleiner als Suva, aber wesentlich moderner als Labasa, die größte Stadt von Vanua Levu. Wir haben einige Dinge auf dem Zettel, die wir einkaufen wollen, u.a. ein paar neue Flossen für mich und eine Mischbatterei für die Spüle. Unsere leckt nämlich und verliert ständig Wasser. Wir bekommen alles, was wir suchen und haben genug Zeit für eine Besichtigung des schönen Subramaniya Swamy Tempel. Wir besichtigen den Gemüsemarkt und laufen durch diverse Geschäfte, gönnen uns Eis und Cappuccino in einem netten Café und nehmen schließlich wieder den Bus zurück nach Denerau, der diesmal nur halb so lange braucht, wie auf dem Hinweg, als wir nach dem Start in der Marina zunächst einmal sämtliche Hotelanlagen in der Umgebung angefahren sind.

In einem Shop, in dem auch iPhones verkauft werden, hatte ich gestern nach einem wasserdichten Case für mein Handy gefragt. Verkauft wurden dort aber nur etwas bessere Plastiktüten. Nein, ich brauche so ein Ding von Lifeproof, das ich auch für mein 4S hatte. Und der Verkäufer sagt, das gäbe es zwar nicht hier im Laden, aber er hätte sich persönlich eines in Australien gekauft, was er aber nicht mehr verwende. Ich frage ihn, ob er sich denn nicht von dem Ding trennen und es mir verkaufen will. Nun, das wolle er sich überlegen. Morgen Nachmittag (also heute) sei er wieder hier im Geschäft und da könne ich ja noch mal fragen. Das mache ich nun heute also und so komme ich wieder zu einem wasserdichten Gehäuse und das noch relativ günstig. Wir einigen uns auf 100 Fiji-Dollar und damit kostet das Teil etwa halb so viel wie bei SVB.

In der Marina machen wir einen mittelgroßen Einkauf im Supermarkt, der toll sortiert ist und fahren dann mit dem Dinghy zurück zum Boot. Auf dem Weg entdecken wir die Always Saturday, die an einer Mooring im Hafenbecken liegt. Ron sitzt im Cockpit (Nancy schläft) und so fahren wir schnell mal vorbei und plaudern ein bisschen. Es ist immer wieder toll, an so exotischen Plätzen plötzlich Menschen zu treffen, die man schon kennt. Ron und Nancy haben wir in Galapagos kennengelernt und dann mehrmals, zuletzt in Bora Bora vor etwa einem Jahr, gesehen. Sie waren in der letzten Cyclone Season in Neuseeland und wollen nun wieder hin, um ihr Schiff dort zu verkaufen.

Am Abend treffen wir uns mit Felices und Friedas an Land zum Sundowner mit anschließendem Essen. Wir haben eine gesellige Runde und landen nach dem Dinner beim Hard Rock Café, wo eine supertolle Liveband spielt. Es gibt noch ein Eis und dann geht auch dieser Abend irgendwann zu Ende. Für unsere Verhältnisse sind wir um 21 Uhr relativ spät wieder zu Hause.

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Einer der Türme des Subramaniya Swamy Tempels in Nadi

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Als wir am Morgen in den Hafenbereich fahren, ist innen ein großer Teil des Geländes trocken gefallen. Zusammen mit der grünlich-braunen Wasserfarbe erinnert das ziemlich an die Nordsee

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Die Hauptgeschäftsstraße in Nadi

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Das Stadtbild Nadis ist von Menschen indischer Abstammung geprägt, was man auch daran merkt, dass es in diesem Baumarkt Fliesen mit Motiven aus dem Hinduismus gibt

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Der Tempel ist wunderschön anzuschauen, vor allem von außen

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Die Bilder im Inneren erscheinen uns hingegen wieder einmal sehr kitschig und naiv

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Auf diesem Markt wird lokale Handwerkskunst verkauft. Wir müssen immer wieder erklären, dass wir für die oft wirklich sehr schönen Holzschnitzereien einfach keinen Platz an Bord haben.

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Hier kaufen wir einen kleinen Schildkrötenanhänger, weil der Bursche so nett ist.

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Aber bei dieser Dame können wir beim besten Willen nur zuschauen.

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Die katholische Gemeinde trifft sich am Samstag Vormittag immer auf einem Platz beim Markt und verteilt gratis Essen und Getränke. Wir können uns gar nicht wehren und sind nach dem Roti, das wir geschenkt bekommen, schon fast satt.

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Ein Eis geht dann anschließend aber doch noch.

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Eine Ketsch mit hellblauem Rumpf? Das kann ja wohl nur die Always Saturday sein. Wir fahren vorbei und plaudern eine Viertelstunde mit Ron, der gerade an Deck ist

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Abendstimmung in der Marina …

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… mit schönem Sonnenuntergang, gutem Essen, …

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… und anschließend auch noch guter Live-Music im Hard Rock Café

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