Samstag, 3. August 2013

Zur Mai Kai Marina

Donnerstag, 1. August 2013, Bora Bora, westlich von Toopua. Ein Tag am Anker ohne besondere Ereignisse

Felice und Pagena verlegen in der Früh vor die Maikai Marina an Bojen. Wir hatten ursprünglich ganz in den Südwesten von Bora Bora fahren wollen. Aber bei dem bewölkten, windigen und teils regnerischen Wetter haben wir auf die 10 Meilen „Seefahrt“ keine Lust und bleiben faul am Fleck.

Christine macht eine Bestandsaufnahme der Lebensmittel und muss wieder ein Paket Nudeln wegwerfen, weil von Viechern durchsetzt. Glücklicherweise sind diese Lebensmittel, wie eben Nudeln, oder auch Mehl, bei uns in Luft- und Wasserdichten Emsa-Behältern verpackt, so dass sich die Biester nicht weiter im Schiff verteilen können. Ansonsten macht sie sich über den Lesestoff auf dem iPad her, während ich einen großen Teil des Tages vor dem Computer verbringe (Sicherungskopien, Videoschnitt; Internet haben wir an diesem Ankerplatz nicht verfügbar)

 

Freitag, 2. August 2013, Bora Bora, von Toopua zur MaiKai Marina an die Mooring

Auch heute ist das Wetter trüb mit ein paar Regenschauern. Weil wir im Insel-Lee liegen, haben wir weder Wind noch Sonne. Mit anderen Worten: Wir haben eine Energiekrise (weil weder Windgenerator noch Solarpaneele was zu schaffen haben), die aber hoffentlich nicht lange andauert.

Weil wir nun schon drei Tage vor Toopua liegen, verlegen wir am Vormittag zur MaiKai-Marina an eine Boje. Wir haben Glück. Als wir ankommen, wird gerade eine frei. Ankern kann man hier nicht gut, denn es ist über 30 m tief. Neben uns sind die Felice, Pagena, Kokomo und Wild Fox festgemacht. Wir bringen das Dinghy zu Wasser und erledigen in Folge: Anmelden in der Marina, Einkaufen, 40 Liter Diesel aus 2 Kanistern in den Tank füllen, Wäsche zur Wäscherei bringen, die beiden Kanister an der Tankstelle wieder auffüllen. Dann gehen wir von Bord aus ins Internet. Endlich haben wir mal eine Verbindung über die Marina, bei der nicht jede Minute Geld kostet. Man loggt sich ein und kann online bleiben. Lange nicht gehabt!

Mit der Internet Verbindung haben wir auch wieder guten Zugang zu Wetterdaten. So, wie es aussieht, bekommen wir am Montagabend stetigen Wind aus Süd-Ost, der zumindest ein paar Tage anhalten sollte. Wenn uns die südpazifische Konvergenzzone (in der es meistens Flaute hat, die aber auch Gewitterstürme und Orkane aus dem Nichts hervorzaubern kann) nicht noch in die Quere kommt, werden wir wohl am Dienstagmorgen Richtung Suwarrow aufbrechen.

Um 17 Uhr fahren wir in die Marina zur Happy Hour und treffen uns mit den Felices und Pagenas. Bier zum Preis „Zwei für Eins“, was konkret so aussieht, dass wir einen Krug mit etwa 2 Litern bekommen, dazu so viel Gläser, wie man möchte. Einen zweiten Krug gibt es dann gratis. Beim Plaudern mit den Felices, die über den Südsommer (Europa-Winter) hier in Französisch-Polynesien bleiben, kommen wir erneut ins diskutieren, ob das nicht auch für uns die doch bessere Option wäre.

Der erste Tag an der Mooring kostet etwa 17 Euro, die nächsten Tage die Hälfte. Die Kosten der ersten Nacht werden allerdings erlassen, wenn man zu Abend im Marina-Restaurant diniert, was wir also tun. Wir leisten uns ein richtig schönes Filetsteak mit einem feinen Glas Rotwein und werden nicht enttäuscht. Das Lokal ist so ausgebucht, dass wir ohne Reservierung nur einen Platz an der Theke nehmen können, aber deshalb schmeckt uns das Essen trotzdem hervorragend.

Unsere Wäsche wurde zwischenzeitlich im Restaurant abgeben. Als wir später die Betten beziehen, müssen wir allerdings feststellen, dass unsere Bettdecken offenbar zu heiß oder zu lange getrocknet wurden. Jedenfalls ist die Füllung nicht mehr weich und kuschelig, sondern aneinander verklebt und steif. Scheiße!

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Um die Diesel-Kanister in der Backskiste festzuzurren, steigt man am besten hinein

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Abendessen im Restaurant der Mai Kai Marina. Tolles Ambiente, tolle Küche. Alle Tische sind besetzt, so dass wir mit einem Platz an der Bar Vorlieb nehmen müssen

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