Sonntag, 11. August 2013

Energie satt

Donnerstag, 8. August 2013, Bora Bora Südost, zwischen Matira und Piti uu Uta, Energieüberfluss

Schon in der Nacht hat der Wind aufgebrist und am Morgen pfeift es mit 30 Knoten am Ankerplatz. Dazu scheint den ganzen Tag die Sonne. Heute haben wir also Strom im Überfluss und das nutzen wir zur Wasserproduktion und Handwäsche.

Ich fahre am Vormittag nochmal mit dem Beiboot zur flachen Engstelle an der grünen Bake und nehme das Handecholot mit. Es gibt eine Stelle, die 2,70 m tief ist, aber die ist nicht besonders breit, vielleicht 2 Meter. Daneben wird es flacher. Also gilt es, beim Herausfahren genau diesen Spot zu treffen. Ich versuche, mir anhand des Abstands zur Tonne und Daumenpeilungen die Stelle einzuprägen. Aber bei dem starken Wind und dem auslaufenden Strom heute könnten wir nicht langsam genug darauf zufahren. Also bleiben wir heute hier, auch wenn die Felice /nur 1,15 m Tiefgang) am frühen Nachmittag diesen Platz verlässt und etwas weiter östlich am Außenmotu vor Anker geht, wo die Wellen etwas niedriger sind. Nun sind wir ganz allein auf weiter Flur. Kein anderes Boot ankert auf dieser großen Fläche. Das haben wir bisher noch gar nicht gehabt.

Wir verbringen einen Tag an Bord mit Schuhreparatur, Lesen, Essen zubereiten ... Die Wellen sind zu hoch, um trockenen Fußes mit dem Dinghy an Land bzw. wieder zurück zum Schiff zu kommen. Obwohl die Sonne den ganzen Tag scheint, braucht man im Schatten, auch wenn man windgeschützt hinter der Sprayhood sitzt, ein T-Shirt, um nicht zu frösteln. Auf der Funke hören wir Always Saturday, Voyager und Full Monty (alles Beagle Net Yachten), allerdings ist der Empfang so schlecht, dass wir erst gar nicht versuchen, Kontakt aufzunehmen.

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Blick von der zweiten Saling auf das Interconti im äußersten Süden von Bora Bora. Die dunklen Flecken im Wasser sind Korallen, über denen noch etwa 3 m Wasser steht. Da man das aber nicht so genau weiß, und durchaus auch einmal größere Korallen bis dichter unter die Oberfläche wachsen, fährt man hier tunlichst um diese Korallenköpfe herum.  Neben den Korallen ist es auf dem Sandgrund 4 m tief. Dort, wo die Wasserfarbe auf hellgrün wechselt, sinkt die Wassertiefe auf unter 2 m. Gar nicht so einfach, beim Ankern einen Platz zu finden, bei dem auch bei einer Winddrehung Schiff und Kette nicht mit den Korallen in Berührung kommen.

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Blick auf das Sofitel Hotel auf dem kleinen Motu Piti uu Uta im Südosten Bora Boras innerhalb der Lagune. Der grüne Streifen dahinter ist das Außenriffmotu im Osten

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