Dienstag, 26. März 2013

Zurück “nach Hause”

Sonntag, 24. März 2013, Santa Cruz, Rückfahrt nach San Cristobal

Im Hotel Castillo haben wir wunderbar geschlafen und wir bekommen ein ebenso wunderbares Frühstück, das wir direkt vor unserem Zimmer im Innenhof einnehmen. Anschließend bringen wir unser Gepäck in das Hotel, in dem das Gros der Gruppe untergebracht ist und marschieren anschließend zur Darwin Station, wo Schildkröten- und Leguan-Aufzucht betrieben wird. Seitdem Piraten und Walfänger den Bestand an Riesenschildkröten drastisch reduziert hatten, weil diese wunderbar als Frischfleisch die Bordküche aufpeppten, sind die Galapagos Turtoises vom Aussterben bedroht. Vier der ursprünglich 14 Arten sind schon für immer verschwunden. Deshalb wird der Erhalt der Spezies hier vom Menschen unterstützt.

Anschließend bummeln wir durch den Ort, der am Sonntag Vormittag eine angenehme Ruhe ausstrahlt. Ein paar Boutiquen sind geöffnet und so kommen wir noch zu unseren Galapagos T-Shirts. Dann noch einmal ein gemeinsames Mittagessen und danach geht die Gruppe endgültig auseinander. Außer den Aluas und uns bleiben die anderen noch ein oder mehrere Tage auf Santa Cruz. Wir besteigen um 14 Uhr ein öffentliches Speedboat, das täglich zwischen den Inseln verkehrt. Das Ding wird randvoll gepackt. Auf dem vielleicht 10 oder 11 m langen Boot steigen 32 Fahrgäste ein. Das Boot hat drei Außenborder mit insgesamt 700 PS. Es geht gegen die Wellen und heute knallt und rüttelt es noch stärker, als bisher. Einigen Mitfahrern wird sichtbar unwohl und bequem ist es auch für uns nicht. Es fährt ja auch niemand eineinhalb Stunden Achterbahn. Es müssten ja nicht unbedingt 25 Knoten sein. Bei 15 oder 18 Knoten wäre die Fahrt etwas entspannter zu genießen. Als wir schließlich ins Lee von San Cristobal kommen und die Wellen kleiner werden, dreht der Skipper richtig auf. An meinem iPhone kann ich 31 Knoten Speed ablesen.

Wir fahren mit dem Taxiboot zu unseren Schiffen zurück und sind glücklich, alles unversehrt wieder vorzufinden. Nur die Badeplattform hat trotz der Fenderbarrikaden wieder mal zwei Seelöwen als Gäste und ist entsprechend schmutzig. Interessanterweise gibt es diese Menge an Robben übrigens nur hier auf San Cristobal. Auf den anderen Inseln haben wir nur vereinzelt Seelöwen gesehen.

Am Abend fahren wir noch einmal an Land und gehen zu Don José’s Grill, der uns sehr empfohlen wurde. Ganz simpel strukturierter Familienbetrieb mit Tischen im Freien. Fleisch und Fisch brutzeln auf einem riesigen Grill und genau so groß sind auch die Portionen. Gut gesättigt kehren wir um 2030 an Bord zurück. Es wartet noch viel Arbeit. Fast 700 Fotos müssen gesichtet, gelöscht, ausgewählt, bearbeitet und anschließend für den Blog präpariert werden.

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Blick auf den Frühstückstisch, wo wir mit Nelly und Peter den Tagesbeginn im schönen Innenhof des “Schlosses” genießen

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In der Charles Darwin Research Station sehen wir auch die Land-Leguane, ebenso wie die Saddleback-Schildkröten, die wir beide in freier Natur nicht erleben konnten. Um alle Tierarten in der Wildbahn zu erleben, müsste man mehr Zeit haben und viel mehr Inseln bereisen.

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Keine Postkarte, sondern live fotografiert

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Erfolgreicher Fischfang am Morgen

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Die Schmarotzer stehen schon wieder Schlange: Leguan, Pelikan, Seelöwe, Reiher

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Stolze Präsentation des gefangenen Schwertfischs

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Irgendwie scheinen die Fischer zu wissen, dass Leguane, Seelöwen und Vögel hier nur die Dinge fressen, die nicht verkauft werden können. Jedenfalls scheucht niemand die Viecher weg

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Mittagessen im El Chocolate

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Schon bei diesen Wellen knallt es ganz ordentlich, wenn man, wie hier, mit 25 oder 27 Knoten drüberbrettert. Nichts für schwache Bandscheiben. Einen Liegesessel gibt es nämlich nicht

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Schön, dass bei unserem Zuhause alles in bester Ordnung ist. Herbert hat prima aufgepasst. Außerdem haben wir offenbar 4 Tage mit starkem Schwell “verpasst”, worüber wir überhaupt nicht böse sind.

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