Montag, 7. März 2016

The Nut in Stanley

Montag, 07. März 2016. Tasmanien, Burnie. Tagesausflug nach Stanley und Smithton, 205 km.

Wir lassen es gemütlich angehen, das Wetter ist eh nicht berauschend. Der Himmel bewölkt, alle Nase lang fallen ein paar Tropfen Regen. Temperatur um die 16 Grad. Also kommen wir erst nach ausführlicher Zeitungslektüre um 10 Uhr aus dem Haus. Anderthalb Stunden später sind wir in Stanley, einem kleinen Urlaubsort schon ziemlich weit im Westen an der Nordküste Tasmaniens. Hier gibt es malerische Häuser, nette Cafés (von denen wir eines gleich als erstes aufsuchen), vor allem aber einen großen Felsbrocken, oder eher Tafelberg, der da auf einer Halbinsel aus dem Ozean wächst. Genannt: The Nut. Der Ursprung des Namens ist nicht ganz klar, aber man hat sich dann darauf geeinigt, dass er wohl von dem vergeblichen Bemühen herrührt, einen Teil des Bergs zur Gewinnung von Steinen wegzusprengen, was aber gründlich in die Hose gegangen ist, woraufhin die Leute dann öfter gesagt hätten, diese „Nuss“ sei wohl schwer zu knacken.

Es gibt eine Seilbahn hinauf aufs Plateau, aber wir machen das natürlich zu Fuß. Kurz und steil. In 20 Minuten sind wir oben. Auf dem Dach des Felsens gibt es einen 2 km langen Rundweg mit schönen Aussichtspunkten. Am Highfield-Lookout verweilen wir auf einer Bank und nehmen unser Lunchpaket zu uns, leider mit leichter Regenbegleitung (Weinbegleitung würde sich viel besser anhören, aber auch aus der Flasche gibt es nur Wasser) von oben.

Wir spazieren noch ein paar Meter durch den Ort, bevor wir uns wieder ins Auto setzen und noch 20 km weiter bis nach Smithton fahren, einem für hiesige Verhältnisse etwas größeren Ort, wo wir uns unseren zweiten Kaffee des Tages (sogar mit Kuchen) spendieren. Bei beiden Cafés, die wir heute aufsuchen, fällt uns auf, dass sie über keine Gästetoilette verfügen. Jedes Mal werden wir auf die Straße zum nächsten öffentlichen WC geschickt, was in einem Fall 50, im anderen Fall 200 Meter entfernt ist. Daraus kann man ja wohl zweierlei schließen: Erstens scheint es für Gastronomiebetriebe keine Vorschrift zu geben, die eigene Toiletten vorschreibt. Zweitens ist das auch nicht unbedingt nötig, denn es gibt genügend öffentliche (was uns ja ohnehin schon seit einiger Zeit positiv aufgefallen ist. Schon fast überflüssig zu erwähnen: Der Kaffee ist wieder mal ausgezeichnet und auch der Kuchen des Hauses ist erste Sahne!

Als wir zurückfahren, regnet es immer noch. Nicht stark, aber tröpfchenweise. Wir drehen mit dem Wagen noch eine Runde durch Burnie, dann fahren wir zum Campground zurück, wo wir gegen 18 Uhr eintrudeln und Christine uns eine feine Gemüsepfanne brutzelt, zu der es einen gekühlten, preisüberhäuften 2014er Semillon Sauvignon blanc australischer Provenienz gibt, von dem wir ein paar Flaschen eingekauft hatten. Während ich mich dann mit dem Texten dieses Postings beschäftige, läuft Christine noch eine Runde am Strand vor unserem Campingplatz.

Heute verbringen wir unsere letzte Nacht in Tasmanien. Morgen Abend geht es mit der Fähre zurück aufs Festland.

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In Stanley gibt es nette, gemütlich aussehende Häuser und ein paar Cafés. Dieses hat leider geschlossen, aber wir finden noch ein anderes

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Im Swinging Anchor haben wir Glück und bekommen erstklassigen Cappuccino

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Dieser Berg heißt “The Nut”. Man kann raufwandern oder sich mit dem Sessellift fahren lassen

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Der Weg nach oben ist steil, aber nur 430 Meter lang. Etwa 130 Höhenmeter sind zu überwinden

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Leider kein gutes Wetter heute. So kommen auf den Fotos auch die schönen weißen Strände nicht besonders zur Geltung

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Hier oben auf dem Plateau git es reichlich Wallabies. Wir sehen 10 oder 15 von ihnen

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Poster in einem Schaufenster in Smithton

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z16 von Burnie nach Smithton

Von Burnie nach Stanley (The Nut), dann weiter nach Smithton. Auf dem Rückweg machen wir noch Abstecher nach Irish Town, Wynyard und Burnie downtown. Insgesamt 205 km.

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