Donnerstag, 03. März 2016. Tasmanien. Rundtour über Bruny Island zusammen mit den Anicos. 195 km
Am Morgen fahren die Fähren in halbstündlichem Abstand von Kettering hinüber zur Bruny Island. Wir nehmen diejenige um Halb neun. Nach einer Viertelstunde auf dem Schiff geht es auf der Insel an Land. Wir sind mit Regina und Michael verabredet, die mit ihrer Anico seit Januar in Tasmanien sind und nun einen Ankerplatz in der Nähe angesteuert haben (Duck Pond in der Barnes Bay, Bruny Island). Sie haben ihr Dinghy bereits an Land geparkt und kommen uns auf der Straße entgegen.
Wir verbringen gemeinsam den gesamten Tag auf der Insel, deren zwei Teile durch einen schmalen Isthmus verbunden sind. Viele der Straßenabschnitte sind staubige Gravel- oder Dirt-Roads, auf denen man nicht besonders schnell vorankommt. Trotzdem haben wir am Ende des Tages mehr als 170 km auf der Insel zusammengefahren. Es gibt wunderschöne Ausblicke von Lookouts auf Strände und Küsten und nach einigem Suchen finden wir schließlich auch zwei geöffnete Lokale. In Nr. 1 lassen wir es am späten Vormittag bei einem Kaffee bewenden, in Nr. 2, einem Weingut, gönnen wir uns eine Flasche Rotwein nebst Käseplatte und sitzen urgemütlich neben dem Weinberg in der Sonne und lassen es uns gut gehen. Sehr gut sogar.
Am späteren Nachmittag, die Sonne steht noch am Himmel, hoppeln uns dann 7 oder 8 Wallabies über den Weg. Noch mehr der Sorte sehen wir allerdings auch heute wieder verendet am Wegrand liegen. Leider ebenfalls nur in diesem unerfreulichen Zustand: Ein tasmanischer Teufel. Würden wir auch gern mal quicklebendig erleben, aber das ist bei diesen scheuen Tieren unwahrscheinlich außerhalb eines Zoos. Erst recht, wenn man das Fahren bei Dämmerung und Dunkelheit vermeidet, wie wir es tun, um das Risiko, ein Känguruh über den Haufen zu mangeln, so klein wie möglich zu halten.
Um 1915 nehmen wir die letzte Fähre zurück, nachdem wir Regina und Michael bei ihrem Dinghy abgesetzt haben. Irene, vielen Dank für die lieben Grüße. Wir haben einen schönen Tag verbracht.
Mit dem Auto um Halb neun auf die Fähre. Eine Viertelstunde später sind wir auf Bruny Island
Die Anico von Regina und Michael (mittleres Boot) liegt hier auf einem sehr geschützten Ankerplatz (sogenannter Duck Pond in der Barnes Bay)
Auf den Isthmus, der Nord- und Südinsel verbindet, hat man einen schönen Blick, wenn man die Stiegen zum Lookout hinaufsteigt
An diesem Strand soll man in der Abenddämmerung viele Pinguine sehen können, die zu ihren Nestern an Land watscheln. Um das miterleben zu können, müsste man aber auf der Insel übernachten, denn die letzte Fähre fährt bereits um 1915
Der Aufstieg zum Lookout am Isthmus
Am Strand in der Adventure Bay auf der Südinsel
Mitten auf der Straße. Ein tasmanischer Teufel, dem es auch schon mal besser ging
Das zweitälteste Lighthouse Australiens steht am südwestlichen Ende der Süd-Insel
Am späteren Nachmittag sehen wir erfreulicherweise auch mal einige lebende Känguruhs
Auf dem Rückweg sind nur 9 Autos auf der Fähre. Auf den zwei Decks ließen sich bestimmt 6 mal so viel unterbringen
Insgesamt fahren wir heute 195 km, davon mehr als 170 auf Bruny Island
Hallo ihr 2, vielen Dank nochmals für die Fahrt. Wir hatten einen sehr schönen Tag mit euch. Stehen jetzt an Land und arbeiten hart. Temperaturen zwischen 6 in der Nacht und 26 am Tag in Bellerive gegenüber von Hobart und Anico freut sich auf ihren neuen Glanz.
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