Samstag, 12. März 2016

Australian Wildlife

Samstag, 12. März 2016. Von Portland nach Mount Gambier. 138 km. Wanderung am Cape Bridgewater. Fuchs, Känguruh, Seals und Emus.

Erst, nachdem wir gestern im Woolworth Supermarkt noch ordentlich Obst und Gemüse eingekauft hatten, fiel uns am Abend ein, dass wir heute ja die Grenze nach South Australia überqueren. Sie ist nur etwa eine Autostunde entfernt. In einem Faltblatt, das Christine am Campingplatz in einem Infoständer gefunden hatte, ist genau beschrieben, was man alles mit hinüber nehmen darf, in Abhängigkeit davon, aus welchem anderen Land/Bundesstaat man einreist. Wir haben jedenfalls zu viele Äpfel, Karotten, Tomaten, Gurken und Zitronen, die wir keinesfalls bis heute Mittag noch aufessen können. Also verschenken wir alles an andere Camper, die mit uns gemeinsam den Platz verlassen. In dem Faltblatt steht nämlich auch, dass man 350 Dollar Strafe zahlt, wenn man mit den falschen Dingen erwischt wird. Und die Lady aus dem Campingplatz-Office vermeldet, dass durchaus streng kontrolliert werde. Mit diesen rigorosen Maßnahmen will man verhindern, dass Fruit-Flies nach South Australia eingeführt werden.

Wir fahren 20 km bis zum Cape Bridgewater, wo es einen schönen Track zu einer Seehundkolonie gibt. Wir haben zwar schon reichlich Robben gesehen in den letzten Jahren, aber erstens sind sie immer wieder schön anzusehen, und zweitens geht es uns eh mehr um die Wanderung. Und wenn man dafür ein Ziel hat, umso besser. Aber wir bekommen außer den Seals noch Viecher zu sehen, mit denen wir gar nicht gerechnet hatten. Als ich mich irgendwann zu Christine umdrehe, traue ich meinen Augen kaum. Gerade mal drei Meter hinter ihr steht ein Fuchs auf dem Weg. Bis ich den Fotoapparat draußen habe, ist er allerdings zwischen die Büsche getrottet. Ich mache mich auf die Suche und bin erstaunt, dass Reineke nicht Reißaus nimmt, sondern gemächlich im Gras spazieren geht und mich ganz interessiert anschaut. Gut für ein paar Fotos. Ob das Tier Tollwut hat? Sieht jedenfalls nicht krank aus und hat auch keinen Schaum vorm Mund (falls das überhaupt typisch ist für Tollwut). Näher, als bis auf etwa 3 m gehe ich jedenfalls nicht ran. Etwas später sehen wir dann noch ein Känguruh und als wir nach unserem Zwei-Stunden-Walk (der übrigens großteils im Nieselregen stattfindet) wieder im Auto sitzen und ein paar Meilen vor Nelson ziemlich allein auf breiter Straße unterwegs sind, kommt die nächste große Überraschung. Etwa 100 Meter vor uns überqueren 4 große Emus die Straße. Sie lassen uns leider nicht so nah heran wie der Fuchs, aber für ein Erinnerungsfoto reicht es.

Zweite Kaffeepause des Tages in Nelson. Gegen 17 Uhr kommen wir in Mount Gambier an, wo wir heute Morgen schon telefonisch eine Cabin für zwei Tage reserviert hatten. In einem Supermarkt stocken wir unsere Gemüse- und Obstvorräte wieder auf und landen dann zeitig genug vor Büroschluss auf dem Pine Country Caravan Park.

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Auf dem Wanderweg zu den Seehund-Kolonien am Cape Bridgewater sehen wir einen Fuchs. Damit haben wir ja gar nicht gerechnet

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Auch ein Känguruh sehen wir heute. Das ist mittlerweile aber längst nicht mehr so spektakulär für uns, …

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… was auch für die Seehundkolonie gilt, die man ohnehin nur aus großer Höhe (und bei Nieselregen) bewundern kann

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Richtig in Erstaunen versetzen uns dann aber noch einmal 4 Emus, die vor uns die Straße überqueren

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Dieser Pelikan in Nelson auf dem Glenelg River wartet darauf, dass ihm die Angler etwas von den gefangenen Fischen abgeben.

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Das Warten lohnt sich, denn es werden ihm ein paar Innereien der ausgenommenen Fische hingeworfen

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So kann man Angeln auf einem Auto auch transportieren.

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An der Grenze steht dann eine gekennzeichnete Mülltonne, in die man alles reinwerfen muss, was nicht mit über die Grenze nach South Australia darf. Kontrolliert wurden wir heute allerdings nicht

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Unser Auto braucht auch mal eine Wäsche. Ist wirklich dringend nötig

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Am Blue Lake von Mount Gambier

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z21 von Portland nach Mount Gambier

Von Portland über Cape Bridgewater nach Mount Gambier, 138 km

z21 von Portland nach Mount Gambier2

Dasselbe noch mal als größerer Ausschnitt

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