Sonntag, 21. Juli 2013

Von Baie d’Avea nach Fare

Samstag, 20. Juli 2013, Huahine, von der Baie d’Avea nach Fare

Es pfeift ordentlich an unserem Ankerplatz. 25 Knoten hat es und in den Böen auch Windstärke 7. Um 0940 nehmen wir den Anker aus dem Grund und fahren wieder den gleichen Weg durch die Lagune zurück, den wir auf dem Hinweg genommen hatten, diesmall allerdings, ohne in die Buchten am Wegrand hineinzufahren. Wind und Strom haben wir im Nacken und so sind wir eineinhalb Stunden später vor der Hauptstadt der Insel, Fare. Der Ankerplatz ist allerdings sehr voll, so dass wir eine halbe Stunde herumkurven, bevor wir uns für eine Stelle entscheiden, die schon etwas im Fahrwasser liegt und 13 m tief ist.

Auch die Felice liegt hier vor Anker, sowie die Monkey Fist, unser Schwesterschiff aus Australien. Nach einem Salat zu Mittag fahren wir in den Ort um noch etwas einzukaufen. Dort treffen wir auf Pauline und Robin (Flapjack), die heute mit dem Scooter eine Tour über die Insel machen. Als wir gegen Drei wieder an Bord zurückkommen, geht die Monkey Fist gerade ankerauf und verlegt 100 Meter weiter nach hinten, weil sie wohl anderen Booten zu nah gekommen sind. Mir scheint deren Platz allerdings idealer, als unser derzeitiger, u.a. auch deshalb, weil wir einem Boot neben uns beim schwojen in den starken Fallböen relativ nahe kommen und ein Franzose hinter uns meckert, weil wir auf seinem Anker lägen. Da das Ankeraufgehen mit der neuen Winsch ja nun kein Problem mehr darstellt, liegen wir etwas später also auf dem vorigen Platz der Monkey Fist, nun auf 10, 5 Meter.

Den Nachmittag verbringen wir mit Lesen und Schreiben an Bord. Um 17 Uhr haben wir die Felices und Spruce’s zum Sundowner eingeladen. Wir sitzen 3 Stunden zusammen und reden in einem Mischmasch aus deutsch und englisch. Vieles dreht sich um die vergangenen Erlebnisse, denn es gibt viele Plätze, an denen jeder von uns gewesen ist, allerdings zu anderen Zeiten und in anderen Konstellationen. Es geht aber, wie immer, auch um die weiteren Pläne (Felice bleibt in den Societies, Spruce geht nach Neuseeland, unser Plan ist Australien) und natürlich kommt die Rede auch auf gemeinsame Bekannte, die gerade irgendwo sonst auf diesem Planeten herumschwimmen mit ihren Booten. Jedenfalls ein sehr gelungener Abend im Cockpit, auch wenn uns der Wind manchmal ganz schön frisch um die Ohren bläst. Laut Wetterbericht bleibt uns der starke 6er Wind und die 4 m Welle noch die nächsten 7 Tage erhalten. Ob wir da lieber hier in Huahine bleiben oder uns doch nach Raiatea trauen, bleibt abzuwarten.

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Um 0940 verlassen wir den Ankerplatz in der Baie d’Avea im Süden von Huahine. Es bläst mit 25 Knoten. Im Bild Flapjack (ganz links) und Spruce (daneben)

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Eineinhalb Stunden lang haben wir an Backbord mehr oder weniger das gleiche Bild. Wir fahren auf tiefblauem Wasser in der Lagune, daran schließt sich flaches, türkisfarbenes Wasser an, dann kommt das Riff, auf dem sich die Wellen brechen

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Festmachertonne für größere Schiffe vor Fare

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Die Monkey Fist, unser Schwesterschiff aus Australien, liegt ganz in der Nähe, rechts dahinter die Felice

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Bei unserem Einkaufstrip in Fare treffen wir auf Pauline und Robin (Flapjack), die heute mit einem Roller die Insel erkunden und hier eine Pause einlegen. Die beiden sind echte Energiebündel mit ihren 70 Jahren. Robin hat sein 54 Fuß Schiff in 7 Jahren selbst gebaut

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Hier entwickelt sich gerade eine Windhose. Die Wirbel im Wasser sind deutlich zu erkennen. Es wird dann aber nicht sehr viel daraus

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Wir haben mal wieder Spaß zusammen, heute mit Conny und Wolfgang (Felice) und Sue und Andy (Spruce)

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