Freitag, 19. Juli 2013, Huahine, Baie d’Avea, Inselrundfahrt im Leihwagen mit Sue und Andy
Wir holen Sue und Andy um halb Neun mit dem Dinghy von ihrer Spruce ab und fahren an Land, und zwar ganz langsam, um möglichst wenig nass zu werden, denn es bläst immer noch ordentlich. Vier Personen lassen unser kleines Dinghy doch tiefer einsinken und auch kleine Wellen bringen schnell mal Wasser hinein, was dem Boot nichts ausmacht, aber der Besatzung, denn die will möglichst mit trockenem Hintern an Land kommen. Das Dinghy ziehen wir auf den Strand, wo wir auf ein paar Bootsbesatzungen treffen, die auf einem grünen Rasenstück Yoga-Übungen machen. Man lädt uns gleich ein, mitzutun, aber heute wollen wir das nicht, weil wir hoffen, einen Leihwagen zu bekommen. Irgendwo im Ort soll es ein Europcar-Office geben.
Wir haben ziemliches Glück, denn wir stolpern sozusagen drüber. Gleich in der Hotelanlage, neben der wir das Beiboot geparkt haben, werden die Autos vermietet und sie haben sogar ein freies vor Ort. Um Neun sind wir unterwegs, Andy fährt. Huahine besteht aus zwei Inseln, die durch eine Lagune getrennt sind, über die an der schmalsten Stelle eine Brücke führt. Wir fahren langsam die Uferstraße entlang und machen auch einige Abstecher in Nebenstraßen, die meistens als Sackgasse enden. Zu Mittag essen wir eine Pizza und fahren anschließend weiter in den Hauptort, Fare. Huahine gefällt uns. Das Wasser ist glasklar und die Farben innerhalb der Lagune sind berauschend. Die Landschaft ist bergig und grün, wenn auch das Panorama nicht ganz so beeindruckend ist, wie das von Moorea. Die Menschen sind wieder einmal überaus freundlich und alles wirkt gepflegt, wenn auch einfach. Insbesondere den Gärten wird hier viel Aufmerksamkeit gewidmet. Und in Andy und Sue haben wir sehr interessante Gesprächspartner. Eine sehr gelungene Inselrundfahrt, die um 17 Uhr mit der Abgabe des Autos endet. Der Rückweg zum Schiff mit dem Beiboot erfolgt jedenfalls trockener, als der Hinweg.
Großes Marae (antike Kultstätten der Polynesier) ganz im Süden von Huahine Iti
Im dunklen Blau vorn im Bild dürfte es etwa 10 Meter tief sein, im türkisfarbenen Bereich zwischen 1 und 2 Meter. Hinter dem Riff geht es steil bergab bis auf über 1000 Meter
Überall ist es sehr gepflegt, aber Autowracks sind offenbar ein Problem. Manchmal stehen sie mitten im Garten und verrosten. Aber drumherum ist das Gras sauber gemäht
Diese Brücke verbindet die beiden Inseln Huahine Nui (die Große) und Huahine Iti (die Kleine). Der östliche, größere Teil des Fjords (hier im Bild) heißt Baie Maroe, der westliche Baie Bourayne. Beides wären sehr geschützte Ankerplätze. Allerdings ist es hier mit über 30 Metern sehr tief
Blick von der Brücke auf die Baie Bourayne. Da das Wasser durch diese Lagune strömt, ist es sauber und sehr klar
Wenn diese Bananen nicht schnellstens geerntet werden, vergammeln sie an der Staude
In Fa’ie sehen wir die heiligen, blauäugigen Aale. Wir haben Glück, weil sie gerade von einem kleinen Mädchen aus einer Fischkonserve gefüttert werden. Die Viecher sind ziemlich lang und dick. Da sie von den Einheimischen traditionell verehrt werden, kommen diese Aale niemals in den Kochtopf
Ein Fremdenführer, der mit einer Gruppe Hotelgäste auftaucht, erklärt seinen Leuten, dies seien weltweit die einzigen Aale mit blauen Augen
Mit diesem motorbetriebenen Auslegerkanu lassen wir uns zur einzigen Perlenfarm von Huahine bringen
Mit Sue und Andy unterwegs. Dahinter unser Kanu-Pilot
Hier wird uns noch einmal genau erklärt, wie eine Zuchtperle entsteht. Dauert mir jetzt zu lange, das im Detail zu erläutern. Ist jedenfalls sehr interessant und wer wissen möchte, wie das geht, kann es bestimmt googlen. Der Prozess ist jedenfalls langwierig und aufwendig und nicht immer erfolgreich. Die Qualität ist auch extrem unterschiedlich und fehlerfreie Perlen sind sehr selten, weshalb sie dann eben auch sehr teuer sind
Geöffnete Auster. Wenn der Muskel in der Mitte auseinanderreißt, stirbt sie. Zum Einpflanzen des Perlen-Nukleus werden sie nur einen Spalt breit geöffnet
Auf dieser schwimmenden Hütte findet die Demonstration statt und selbstverständlich kann man auch Perlen kaufen
Ein weiteres Marae, hier in Maeva
Zwei Frauen flechten aus Palmblättern “Dachziegel”. Diese Arbeit muss immer mal wieder gemacht werden, denn ein Palmblattdach hält nur etwa 2,5 Jahre
In Maeva gibt es steinerne Fischreusen in denen heute, wie früher, erfolgreich Beute gemacht wird
Dies ist offenbar das Ende einer solchen steinernen Reuse, denn wir können beobachten, wie gerade “geerntet” wird. Mit einem Kescher werden relativ große Fische herausgeholt
Kleiner Ort Maeva, im Norden von Huahine. Die Häuser hier sind sehr einfach
In der Galerie Umatatea plaudern wir eine Weile mit der amerikanischen Künstlerin Melanie Shook Dupre, die mit dem dunkelhäutigen Mann auf dem Bild ganz links liiert ist
Wer mal sein Fahrrad reparieren lassen will, ist hier an der richtigen Adresse
Pizza aus dem Holzfeuerofen zu Mittag in einer kleinen open air snack bar vor Fare
In Fare findet unter einem Zelt gerade eine competition statt. Zwei Teams a 5 Mann wetteifern an zwei Stationen darum, wer innerhalb einer bestimmten Zeit am häufigsten eine 100 kg Hantel stemmen kann. Jeder drückt das Ding drei mal in die Höhe, dann kommt der nächste an die Reihe. Vor jeder Mannschaft sitzt ein Schiedsrichter, der mitzählt
Einfahrt in die Baie de Bourayne
Unser Ankerplatz in der Baie d’Avea, etwa 100 Meter vor dem flachen, türkisfarbenen Wasser
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