Mittwoch, 10. Juli 2013

Geburtstag

Montag, 8. Juli 2013, Tahiti, Marina Taina, Christines Geburtstag, Ankerwinsch die Vierte

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Anlässlich Christines Geburtstag laufe ich heute Morgen den Kilometer bis zur Tankstelle und hole frisches Baguette und Choco-Croissants.

Nach dem Frühstück an Deck bei schönstem Wetter geht zunächst mal das Arbeitsprogramm an der Ankerwinsch weiter: Löcher für die Bolzen durchbohren (weil ja von unten Material untergefüllt wurde), die Bohrlöcher mit Epoxy ausstreichen (damit, falls mal Wasser reinläuft, das Sandwich Deck dieses nicht aufsaugen kann), Einbau und Verschrauben der beiden Teile, Kabel anschließen, das Oberteil mit Dichtmasse abdichten. Aufräumen. Vor der Silikonierung machen wir natürlich einen Testlauf und lassen den Anker 15 Meter tief bis auf den Grund. Das Ding läuft wie geschmiert. Nun ist die Winsch auch in der Lage, Anker und Kette ausschließlich über die langen Kabel der Hauptbatterie aufzuholen. Mittlerweile bin ich der Überzeugung, dass das Hauptproblem der alten Winsch darin lag, dass die Decksstärke unterschiedlich war, also aufgrund der nicht parallelen Ober- und Unterseite eine permanent biegende Kraft auf die Welle wirkte.

Christine gönnt sich nach den morgendlichen Hausarbeiten einen Lesenachmittag im Cockpit. Ich gehe Sprit für den Außenborder holen (sind nur 50 Meter auf der Pier bis zur Tankstelle) und fülle die Wassertanks auf.

Am Abend laden wir Nelly und Peter zu einem Aperitiv an Bord und später zum Essen im Marina-Restaurant, dem Pink Coconut, ein. Dieses Lokal hat einen ausgezeichneten Ruf und wird nicht nur von Marinagästen frequentiert. Anschließend können wir alle bestätigen, dass dieser Ruf zu Recht besteht. Es ist schon sehr lange her, dass wir mal so excellent gegessen haben. Das Geburtstagskind ist heute abend auch an dem schönen Blumenkranz auf dem Kopf zu erkennen, den Nelly und Peter für Christine mitgebracht haben.

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Morgens, mit der Sonne im Rücken, kann man in der Marina durch das glasklare Wasser bis auf den Grund sehen. Und das sind immerhin 17 Meter am Heck.

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Alte und neue Winsch. Die neue ist erheblich schwerer, obwohl die Abmessungen nicht so unterschiedlich sind. Sogar die Bohrlöcher für die Bolzen lassen sich ohne Aufbohren verwenden

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Da ist ein ziemlicher Kraftakt nötig, um die Getriebe-/Motoreinheit unter Deck an ihren Platz zu bringen. Das Teil wiegt sicher 15 Kilo

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Dinghy Dock für die Boote an den Moorings, die von der Marina vermietet werden

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An der Außenseite unserer Pier liegen zur Zeit 3 große Segelyachten und 3 Mega-Motoryachten. Die Crews putzen den ganzen Tag, auch wenn alles schon sauber ist. Offenbar warten die hier auf Chartergäste. Preise kann man sicher googlen (z.B. Ohana, Sarissa, oder Erica XII)

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Das ist die Erica XII. Die Mahagoni Holzaufbauten werden im Hafen von der Crew immer sofort mit passenden Segeltuchbezügen abgedeckt, damit die Sonne nicht zu viel Schaden anrichtet

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Unser Liegeplatz an der Betonpier

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Dieser Schmuck steht meiner Capitana doch ausgesprochen gut

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Hervorragendes Abendessen im Pink Coconut, dem Restaurant am Wasser innerhalb des Marinageländes

 

 

Dienstag, 9. Juli 2013, Tahiti, Marina Taina, Einkaufen in Papeete, Fenster neu verfugen

Um 9 Uhr machen wir uns auf zum Bus, um halb Zehn sind wir in der Stadt. Auf unserem Einkaufszettel stehen solche Dinge wie: Videokamera, rutschfeste Tischdecke für Salontisch, rotes Isolierband, Fugenmesser für den Fein Multimaster, 3M Dichtungsmasse und ein paar andere Dinge. In einem Panasonic Laden werden wir hinsichtlich der Kamera fündig. Ich kann zwar 10 Prozent runterhandeln, aber sicher ist das Ding trotzdem noch 30 Prozent teurer, als zu Hause. Dafür bekommen wir im Laden aber auch einen super Service. Der chinesische Verkäufer (es gibt relativ viele Chinesen hier, die Geschäfte betreiben) erklärt alles ausführlich, prüft nach, ob alle Zubehörteile im Karton sind und erläutert gesondert, wie zu verfahren ist, wenn man mit dem Ding ins Wasser geht. Außerdem rät er uns, alles auszuprobieren und die Funktionstüchtigkeit sicherzustellen, bevor wir weitersegeln.

Wir bekommen nicht alles, was wir kaufen wollen (z.B. das Fugenmesser gibt es nicht), dafür landen ein paar Dinge im Einkaufskorb, die nicht auf dem Zettel standen. Nach einem Mittagessen, (Flammkuechle), Hemden-/Blusenkauf in einer schönen Boutique und Besuch in einer Apotheke machen wir uns gegen 15 Uhr mit dem Bus wieder gen „Heimat“.

Während Christine noch im Carrefour nach einer passenden Plastikbox für unsere im Kühlschrank aufbewahrten Medikamente sucht, mache ich mich schon mal an das Auskratzen der Außenfuge des vorderen Bb-Fensters, durch das es bei starkem Regen immer noch leicht hineintropft. Nach einer guten Stunde ist das auch erledigt. Anschließend Sundowner (kalter Weißwein) mit Baguette und Brie-Käse an Deck.

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