Dienstag, 27. Oktober 2015

Noumea - Brisbane, 1. Seetag

Montag, 26. Oktober 2015, von Noumea nach Brisbane, 1. Seetag. 67 sm üG, 69 dW

Wir stehen schon um sechs Uhr auf, frühstücken, und machen uns dann um Halb acht, gemeinsam mit Ian, auf die Socken zu den Behörden. Punkt acht sind wir bei der Immigration und kommen gleich an die Reihe. Der Tag beginnt also schon mal gut. Wenn ich nicht erst lange warten muss, bin ich sofort gut gelaunt. Wir müssen ein paar Zettel ausfüllen und marschieren eine Viertelstunde später wieder von dannen, und zwar weiter Richtung Zoll. Welche Freude, auch dort ist niemand vor uns und wir werden gleich bedient. Mittlerweile haben wir auch Brian von der Darremy im Schlepptau. Bei der dritten Station, dem Hafenkapitän, von dem wir unsere Ausklarierungspapiere bekommen, treffen wir uns wieder und machen uns dann gemeinsam auf den Rückweg. Auch beim Hafenkapitän sind wir die einzigen Gäste, übrigens. So liebe ich das.

Wir springen noch schnell in den Casino Supermarkt für frisches Baguette und anderen Kleinkram und sind dann um Viertel vor zehn wieder in der Marina. Noch mal schnell den aktuellsten Wetterbericht runterladen und die emails checken, in der Marina bezahlen, Schlüssel abgeben, uns von den Chessies und Anicos verabschieden, dann sind wir startklar. Um 1045 werfen wir die Leinen los und legen eine Stunde später an einer Mooringboje vor der Ilot Maitre an. Ich will noch schnell das Unterwasserschiff von den kalkhaltigen Ablagerungen, die sich im grünen Wasser der Marina in den drei Wochen unterm Schiff festgesetzt haben, befreien. Auch wenn wir dadurch nur 0,1 Knoten an Speed gewinnen, bringt uns das unterm Strich mehr, als die anderthalb Stunden, die uns der Stop kostet. Das Reinigen ist mit dem breiten Spachtel in 40 Minuten erledigt, aber wir gönnen uns vor der schönen Insel auch noch ein ruhiges Mittagessen, in diesem Fall griechischen Salat mit Baguette. Um 1315 geht es dann endgültig los.

Das Wetter ist prima. Die Sonne scheint und wir haben einen 4er Wind. Um 1445 gehen wir durch den Passe de Dumbea, was völlig problemlos läuft. Draußen steht eine 2 Meter Welle, die aber relativ lang ist. Unter Genua und vollem Groß ziehen wir mit halbem Wind flott dahin, zunächst mit 6 bis 7 Knoten, später wird es etwas weniger, als der Wind von Südost auf Ost dreht. Mit Sonnenuntergang ist schon der Vollmond am Osthimmel zu sehen. Schön, da haben wir also auch des nachts gute Beleuchtung, heute sogar fast ohne Wolken. Alles in allem ein toller erster Seetag. Um Mitternacht liegen noch 742 Meilen vor uns.

----------
radio email processed by SailMail
for information see: http://www.sailmail.com

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen