Sonntag, 1. März 2015

Volvo Ocean Race

Samstag, 28. Februar 2015, NZ. Auckland. Autorückgabe und wir erleben doch noch den Einlauf des Volvo Ocean Race Siegers

Am Vormittag bringen wir den Camper zum Depot und werden anschließend von dem netten Mann, der uns das Auto abnimmt, bis mitten in die Stadt gefahren, wo wir im Busbahnhof unser Gepäck in einem großen Schließfach deponieren. Diese Möglichkeit hatten wir in den letzten Tagen schon ausgekundschaftet.

Dann begeben wir uns wieder ins Hafengelände, wo sich schon am Vormittag verschiedenste Dinge abspielen. So werden z.B. kleine Holzboote, und zwar Katamarane, wie Monos, in einfachster Ausführung, von Jugendlichen, die im Bootsbau tätig sind oder dort tätig werden wollen, zunächst gebaut und dann am Nachmittag in einer Regatta gegeneinander gesegelt. Die Boote haben kein Schwert und auch kein Ruder, sondern werden mit Paddeln gesteuert. Das tut dem Spaß an der Sache aber keinen Abbruch. Die Regatta ist auch unkonventionell: Ein Schlag wird gepaddelt, der nächste gesegelt, dann kommt ein Kurs unter Außenborder (klar, Yamaha ist Sponsor, da muss natürlich auch ein kleiner 1 PS Motor dranhängen), dann wieder Segel. Ist ganz witzig, auch für die Zuschauer, denn das Ganze findet in einem kleinen Hafenbecken statt, so dass man die Show gut verfolgen kann.

Unsere letzten NZ-Dollars bringen wir über den Tag verteilt in verschiedenen Restaurants unter für Eis, Kaffee, Bier, italienisches Essen. Am späteren Nachmittag wird dann klar, dass die ersten Volvo Ocean Racer gegen 22 Uhr eintreffen sollen. Ist ja super; nachdem uns gestern Harald Schmidt hier über den Weg gelaufen ist (mir übrigens bereits zum zweiten Mal, denn wir saßen schon einmal in einem Wiener Theater hintereinander), kriegen wir nun also auch noch ein seglerisches Highlight serviert.

Auf einer Großbildleinwand wird der Rennverlauf dargestellt, während auf der Bühne nebenan Live-Musik geboten wird. Um 2130 läuft dann die MAPFRE, ein spanisches Team, als erstes Boot nach 20 Tagen über die Ziellinie. Hubschrauber und andere Boote beleuchten das Regattaboot vor und auf der Ziellinie, so dass man trotz der Dunkelheit auch Live etwas sehen kann. Das zweitplatzierte Boot folgt 5 Minuten später, und auch die dritte Yacht liegt nur ein paar Minuten zurück. Wir schauen noch zu, wie die MAPFRE im Hafen festmacht und Crewmitglieder erste Interviews geben, dann machen wir uns auf den Weg zu unseren Koffern im Schließfach und schleppen alles bis zur Haltestelle des „Airbus“, der aus der Innenstadt alle halbe Stunde direkt zum Flughafen fährt.

Dort kommen wir um Viertel vor Zwölf an und können gleich einchecken. Weil wir nur den Hinflug nach Fiji gebucht haben (für uns zwar Rückflug, aber wir wollen ja nicht mit dem Flugzeug wieder weg von Fiji), müssen wir tatsächlich das Dokument vom Fiji-Zoll vorlegen, das wir uns wohlweislich besorgt hatten. Ohne diesen Zettel hätten wir vermutlich ein Ausreiseticket von Fiji kaufen müssen, oder diesen Wisch von hier aus organisieren. Dann hätten wir ebenfalls ein neues Ticket kaufen müssen, weil wir unseren Flug verpasst hätten. Bis jetzt ist also alles glatt gegangen und wir sitzen nun hier auf dem sich zusehends leerenden Flughafen und warten auf unseren Abflug um 0305.

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Vor der großen Bühne im Hafengelände kann man auf diesen äußerst bequemen Sesseln Platz nehmen und dem Geschehen rund um das Volvo Ocean Race folgen

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Unter Anleitung von Erwachsenen werden diese kleinen Segelboote in wenigen Stunden gebaut, …

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… und etwas später gleich in einer urigen Regatta ausprobiert

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Zur Fortbewegung gibt es nur ein Segel und zwei Paddel, sowie einen kleinen Yamaha Außenborder

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Die Regatta der Kleinen hat eine ganze Menge Zuschauer

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Jeden Tag legen neue Kreuzfahrtschiffe an und ab

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Wir warten auf den Einlauf der ersten Volvo Ocean Racer. Es herrscht eine schöne Stimmung

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Sieger der Etappe China-Neuseeland ist das spanische Team MAPFRE mit nur 5 Minuten Vorsprung auf das zweitplatzierte Boot

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