Mittwoch, 9. September 2015

Zur Ile des Pins

Mittwoch, 09. September 2015, von der Prony Bay zur Ile des Pins, 41 sm

Um 0730 Ankerauf, aus der Bucht heraus und ums Riff herum, alles unter Maschine, denn es hat noch keinen Wind. Den kriegen wir um 0815 und können ein paar Stunden segeln, allerdings immer hoch am Wind und nicht mit Halbwind, wie wir das erwartet hatten. Die Welle kommt direkt von vorn und ist kurz, also schlägt das Schiff stark hinein. Aber es scheint den ganzen Tag die Sonne, und das ist ja auch etwas. Die große Kamera und das Fernglas liegen griffbereit an Deck, damit wir sofort reagieren können, falls sich Wale in der Nähe zeigen, aber heute sehen wir keinen einzigen. Schade.

Auch der Wind macht, was er will, dreht um 40 grad hin und her und kommt überhaupt 20 bis 30 Grad ungünstiger, sprich vorlicher, als vorhergesagt, so dass wir am Ende den Diesel früher anwerfen müssen, als geplant, um 5 Meilen gegenan zu motoren. Interessanterweise ist Christine heute nicht seekrank, obwohl die Bedingungen eigentlich nicht besonders angenehm sind. Viel Krängung und harte Bewegungen des Bootes.

Um 1630 ankern wir in der Kuto Bucht, im Westen der Pinieninsel (Isle des Pins), wo uns viele Turtles erwarten. Ständig streckt an anderer Stelle eine ihren Kopf aus dem Wasser um ein paar Atemzüge Luft zu holen, bevor sie wieder abtaucht. Das Wasser ist klar und der Boden feiner, weißer Sand. Hinein ins kühle Nass gehen wir allerdings nicht, denn es ist ganz schön kalt. Nicht nur, dass es morgens kaum noch 20 Grad im Boot hat und wir schon auf unsere dickeren Bettdecken umgestellt haben. Auch tagsüber haben wir heute mit Strümpfen und Schuhen, langer Hose und Pullover im Cockpit gesessen. In der Bucht liegen außer uns 12 Yachten, darunter eine mit österreichischer Flagge und die Sindbad, ein 20 Meter Motorkahn älterer Bauart, deren Crew wir vor zwei Jahren in Moorea kennengelernt hatten.

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Den ganzen Tag hart am Wind, meistens unter voller Genua und gerefftem Großsegel, 1,5 m Welle direkt auf die Nase (als würde der Wind von vorn kommen). Da rumst es häufig, wenn der Bug in die See schlägt. Aber es scheint die Sonne und wir kommen früh genug an

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