Donnerstag, 24. April 2014

Wiedersehen mit African Affair

Mittwoch, 23. April 2014, Bora Bora, von Bloody Mary’s zur MaiKai (Wiedersehen mit Birgit und Kalle von African Affair) und dann weiter in den Osten der Lagune zum Manta Spot

Nach dem Frühstück zum Steg von Bloody Mary’s und kurzer Fußmarsch auf den Berg mit dem Sendemast, um die Aussicht auf den Süden der Lagune zu genießen. Auf dem Rückweg besuchen wir noch „Die Farm“, die wohl schniekeste Perlenfarm, die wir bisher gesehen haben. Alles ist sehr gut organisiert hier und man hat anschauliches Bildmaterial, um den Produktionsprozess erläutern zu können. Die Produktpräsentation im Verkaufsraum mit Büsten aus Ytongsteinen ist sehr schön anzusehen.

Als wir die African Affair, die gestern Abend von Moorea angekommen sind, anfunken, meint Kalle, es sei ja wohl schlechte Seemannschaft, wenn wir einfach so an ihnen vorbei jetzt auf die Ostseite fahren würden, ohne zumindest mal ein alkoholisches Getränk zusammen getrunken zu haben. Wir lassen uns nicht lange bitten, zumal von ihm Bojenannahme- und Shuttleservice mit dem Dinghy angeboten werden. Also fahren wir zum Mooringfeld der Mai Kai Marina. Wenig später sitzen wir allesamt (die Felice Crew ist auch eingetrudelt) auf der African Affair und trinken unser erstes eiskaltes Bier des Tages, auch wenn es erst 11 Uhr ist. Wir haben jede Menge Spaß, und berichten uns gegenseitig von den wichtigsten Ereignissen des Winters und der letzten Wochen. Birgit und Kalle erleben die Zusammenkunft wie ein „nach Hause kommen“ und wir können uns da nur anschließen. Wäre schön, wenn wir in dieser Konstellation noch ein paar Tausend Meilen zusammen segeln könnten.

Um halb Eins brechen wir auf und fahren auf die Ostseite von Bora Bora vor das St. Regis Hotel. Um halb Drei fällt der Anker und das war es dann schon an größeren Aktivitäten für heute. Die Mantas stehen morgen auf dem Programm.

Vor den Mantas kommen aber noch die Kakerlaken. Eigentlich handelt es sich nur um eine einzige, aber die ist ziemlich groß. Als Eva in die zum Lagerraum umfunktionierte Steuerbordkabine geht, um nach Toilettenpapier zu suchen, erschrickt sie wegen eines großen „Käfers“ an der Wand. „Ronald, komm doch mal schnell ...“ Das Biest ist so lang wie die ersten beiden Glieder meines Zeigefingers. Ich schnappe mir eines von den dort hängenden Handtüchern und bin zuversichtlich, das Viech gleich an der Wand zerquetschen zu können. Aber Pustekuchen, sie entwischt mir unter dem geballten Handtuch. Ich sehe nur noch, wie sie die Wand herunterhuscht, über den Türstock flitzt und dann wahrscheinlich in die vordere Kabine, wo Eva und Thomas schlafen, entfleucht. Und dort gibt es natürlich jede Menge tolle Verstecke. Wir suchen zwar etwas herum, aber ich rechne gar nicht mit einem Erfolg. Wahrscheinlich ist das Ding durch das zum Lüften geöffnete Fenster im „Lager“ eingeflogen und macht es sich jetzt an Bord gemütlich. Kakerlaken sehen hässlich und eklig aus. Das Hauptproblem ist, dass sie sich rasant vermehren. Ansonsten sind sie harmlos, denn sie übertragen keine Krankheiten und hinterlassen auch keinen Dreck (wie wir gehört haben). Eva schläft trotzdem nicht gut, weil sie ständig damit rechnet, dass ihr dieses Krabbelbiest in der Nacht ins Nasenloch kriecht (was es aber nicht tut!).

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Hinauf auf den Berg. Diesmal ist der Anstieg allerdings in 15 Minuten erledigt und der Weg ist so breit, dass man auch mit Geländeautos hochfahren kann

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Schöner Blick auf den Süden der Lagune und unseren Ankerplatz von gestern.

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Auf dem Gelände der “Farm”, einer der am professionellsten betriebenen Perlenfarmen, die wir bisher gesehen haben

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Fertigmachen zum Ankern im Flachwasserbereich vor dem St. Regis Hotel im Osten Bora Boras. Von hier aus wollen wir wieder mit dem Dinghy den Manta Spot zum Schnorcheln aufsuchen

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