Freitag, 18. April 2014

Perlen für Eva

Donnerstag, 17. April 2014, erst in die Baie Hurepiti, dann in die Baie Apu zur Perlenfarm und zu Philo

Um halb Zehn werfen wir die Leinen los von der Pier in Uturoa. Wenn nicht etwas ganz unvorhergesehenes passieren sollte, sehen wir diesen kleinen Hafen, in dem wir so oft festgemacht hatten, heute zum letzten Mal. Unser Ziel ist die tief einschneidende Bucht Hurepiti im Südwesten Tahaas, gleich beim Pass, durch den wir auch nach Bora Bora aufbrechen werden. Wir fahren ganz bis zum Ende, nehmen die letzte freie Mooringboje und melden uns dann bei Vanilla Tours auf Kanal 09, um uns für ein geführtes Inselprogramm bei Alain und Christine anzumelden. Aber wir haben Pech: Bis Samstag ist alles ausgebucht, erst in der nächsten Woche gibt es wieder freie Plätze. Auf der Tour werden eine Perlenfarm, Vanillaplantage und andere places of interest besucht. 4 Stunden für 50 Euro. Die haben wir nun gespart, obwohl wir das gar nicht wollten.

Das verlangt nach Planänderung. Also fahren wir 4 Meilen wieder zurück und gehen in der Bucht Apu, die wir auch schon mehrmals besucht hatten, an eine Boje der Perlenfarm, die wir kurze Zeit später mit dem Dinghy anlaufen. Die Chefin der schön gelegenen Anlage begrüßt uns persönlich und erklärt in aller Ausführlichkeit die Details der Perlenzucht. Auch heute lernen wir wieder etwas neues, selbst wenn das bestimmt schon unser achter Besuch auf einer Perlenfarm ist. Dieses Mal kommen wir mit einem konkreten Ziel daher, denn Eva möchte sich ein paar kugelrunde Andenken von hier mitnehmen und wird dann auch fündig. Ein Anhänger und zwei Ohrstecker zaubern schließlich ein begeistertes Lächeln auf ihr Gesicht.

Wir lassen das Dinghy am Steg der Perlenfarm und marschieren die Straße hinunter zu Philo und ihrer kleinen Boutique. Die kleine, agile Frau von den Marquesas erkennt uns gleich wieder (sogar an Loredana kann sie sich erinnern) und so werden wir von ihr freundlichst empfangen. Wir essen Vanilleeis in der Waffel und für diesen Kleinkonsum richtet sie uns gleich Gartentisch und Stühle her, dreht sich selbst eine Zigarette und setzt sich zu uns. Noch mehr hätten wir davon, wenn wir etwas besser französisch sprechen würden, denn Philo erzählt uns allerlei über Kokosnüsse (der Preis, der für Copra erzielt wird, hat sich seit 1990 vervierfacht), Vanillezucht, Vögel, marquesisches Handwerk und vieles mehr. Schließlich arrangiert sie telefonisch für uns noch einen Besuch auf einer Vanillefarm morgen früh. Wir werden um 9 Uhr vom Vanillefarmer bei ihrem Haus abgeholt. Na, da werden wir doch da sein.

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Bevor wir in Uturoa starten, holen wir noch schnell 4 Eiskaffee vom Marktstand. Wir wissen aus Erfahrung, dass sie genial schmecken

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In der Apu Bucht an einer Mooring. Thomas knackt mit dem Beil eine frische Kokosnuss

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Perlenfarm im Süden von Tahaa

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Die Chefin persönlich erläutert uns in aller Ausführlichkeit den Produktionsprozess von Zuchtperlen

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Die Anlage ist wunderschön gelegen, allerdings gibt es furchtbar viele Mücken hier

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Nun geht es ans Eingemachte: Die Vorführung des fertigen Schmucks bildet Ende und Höhepunkt des Besuchs hier

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Und diesmal lohnt sich der Einsatz, denn er ist von einem Verkaufserfolg gekrönt. Eva entscheidet sich für einen Anhänger und zwei Ohrstecker

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Nach der Perlenfarm noch ein Abstecher zur kleinen Boutique von Philo, wo wir leckeres Vanilleeis essen

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Die kleine, quirlige Dame ist hier gerade dabei, für uns eine Führung auf einer Vanilleplantage für morgen früh zu organisieren

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Von den Marquesas kommt sie, genauer gesagt, von Hiva Oa, das wir auch besucht haben. Voller Temperament und im Stehen kaum größer, als ich im Sitzen

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Wunderschön gepflegter Garten. Überall ist es pikobello sauber.

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