Freitag, 8. November 2013

Abflug von Raiatea

Donnerstag, 7. November 2013, Abflug von Raiatea

Wir stehen um halb Sieben auf und sehen gleich, dass das Wetter nicht mehr so schön ist, wie an den letzten Tagen. Böiger Wind aus Ost, Wolken, hin und wieder ein leichter Regenschauer. Aber es könnte schlimmer sein. Wir erledigen die letzten Punkte unserer Checkliste: Außenborder unter Deck verstauen, die letzten senkrechten Fenster abkleben, die Lukendichtungen mit Vaseline einfetten, Windgenerator abbauen, Spi-Baum unter Deck lagern, „Koffer“ packen, Klamotten, die an Bord bleiben, in Plastiksäcke eintüten, Sprayhood und Bimini abbauen, falten und unter Deck bringen, ganz zum Schluss schließlich die Plane über dem Schiebeluk spannen.

Zwischendurch noch zweimal zu Karin ins Büro (Bootspapiere und Schlüssel abgeben, Vertrag unterschreiben, offene Punkte klären) und einen Antifoulingtest durchführen. Dazu streiche ich die zwei hier verfügbaren Antifoulings kleinflächig auf eine Kielseite. Wenn sie nicht kompatibel sind, würden sie sich innerhalb von zwei Stunden zu lösen beginnen oder gar nicht erst antrocknen. So, wie es aussieht, wären aber beide Farben geeignet, denn auch nach 3 Stunden sieht die Sache gut aus.

Abgesehen von einer kleinen Mittagspause sind wir um 16 Uhr mit allem fertig, gehen duschen, bugsieren unsere Gepäckstücke die drei Meter über die Leiter nach unten und verabschieden uns schließlich von den Peregrines, die heute Mittag hier im kleinen Hafen festgemacht haben. Das bestellte Taxi ist überpünktlich und so sind wir schon um 1645 am kleinen Flugplatz von Raiatea. Jetzt fängt es stärker an zu regnen und wir sind froh, dass uns dieser Guss nicht am Nachmittag erwischt hat. Die Propellermaschine nach Tahiti fasst 68 Personen und ist bis auf den letzten Platz besetzt. Glücklicherweise wiegt hier niemand unser Handgepäck. Erlaubt wären 5 kg, aber mein Rucksack wiegt 9 Kilo. Später in Papeete, wo wir für den Flug nach Los Angeles einchecken, muss mein Bordgepäck sogar zwei Mal auf die Waage. Auch kein Problem, denn jetzt sind 10 kg zugelassen. Wir landen pünktlich in Tahiti, checken ein für den LA-Flug (der auch restlos ausgebucht ist) und hoffen, dass wir pünktlich wegkommen. Planmäßig haben wir dann morgen 8 Stunden Aufenthalt auf dem Flughafen Los Angeles.

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Antifoulingtest am Kiel. Diese beiden Produkte wären hier auf Raiatea verfügbar

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Weil es hier doch ganz fürchterlich regnen kann in den kommenden Monaten, kleben wir die senkrechten Fenster, die sich nach innen öffnen  lassen, zusätzlich mit Folie ab. Sicher ist sicher.

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Die beiden Nachbarboote liegen dicht neben uns mit Abständen von 10 und 20 cm

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Letzte Aktion an Bord: Regen- und Sonnenschutz über dem Schiebeluk aufspannen

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Ready to go

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Es geht pünktlich los von Raiatea. Leider ist es schon dunkel, als wir starten, so dass wir nicht viel von oben sehen können

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