Donnerstag, 8. Oktober 2015, Rundreise Grande Terre, Neukaledonien, 1. Tag, von Noumea nach Hienghène, 365 km
Um 7 Uhr sitzen wir im Auto. Viel Verkehr, bis wir aus der Stadt draußen sind, noch mehr auf der Gegenfahrbahn, als in unserer Richtung. Klar, die Leute fahren zum Arbeiten schließlich in die Stadt hinein. Wir wollen einmal bis zum Nordende von Grande Terre. Zunächst geht es auf der trockenen Westseite auf guten Straßen, teilweise sogar Autobahn, in nördliche Richtung. Hin und wieder fahren wir durch kleine Ortschaften hindurch, die alle noch die Nähe zur Hauptstadt erkennen lassen. Nach einigen Stunden fahren wir quer durchs Gebirge auf die Ostseite und hier wird die Fahrt interessanter und langsamer, denn eine Kurve jagt die nächste.
Die Landschaft ist schön. Je höher und je weiter östlich wir kommen, desto grüner wird es. Bis plötzlich nur noch alles rot ist. Wir sehen riesige Flächen, auf denen Mineralien abgebaut werden bzw. wurden. Steinbrüche oder Tagebauflächen über –zig, wenn nicht hunderte Quadratkilometer. In Serpentinen fahren wir eine Stunde lang hindurch. Wir legen ein paar Pausen ein für einen Kaffee und später ein Mittagessen. Ich bin irgendwie ziemlich müde während der ganzen Fahrt, so dass Christine den bei weitem größten Teil der Strecke fährt. Um 16 Uhr checken wir in unserem Hotel „Koulnoué Village“ vor Hienghène im Nordosten von Grande Terre, ein. Die Bungalows sind den traditionellen cases nachempfunden, innen aber sehr modern und neu eingerichtet. Schöne Lage, direkt am Meer.
Diese kilometerlangen Förderbänder sehen aus, als wären sie nicht mehr in Betrieb. Wir vermuten, dass sie dem Nickelabbau dienten. Sie durchziehen die Landschaft wie eine Schlange
Ein traditionelles case, hier neben einem Fußballplatz. Wird wohl als Umkleideraum benutzt. Heute liegen jedenfalls nur zwei Fußbälle drin
Unser Bungalow in der Hotelanlage
Die geschnitzten Totems auf den Dachspitzen sollen die Geister abhalten
Am Strand finden wir diese portugiesische Galeere, eine der giftigsten Quallenarten. Hier fehlen allerdings schon die Tentakeln, die man tunlichst nicht berühren sollte. Zu viel vom Gift könnte tödlich sein
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