Freitag, 7. Dezember 2012

Synagoge

Mittwoch, 5. Dezember 2012, Curacao Marine, Jüdische Synagoge

In der Früh, bevor um 9 das Auto abgeholt wird, fahren wir noch schnell zum schwimmenden Markt, um Fisch einzukaufen. Wir erstehen zwei große Scheiben Wahoo. Haben wir beide noch nie gegessen und sind gespannt, wie der schmecken wird.

Bei der Post erreiche ich heute niemanden und bekomme auch leider keinen Anruf, dass wir das Ersatzteil schon abholen können. Deshalb gehen wir am Nachmittag in die Stadt und besichtigen die jüdische Synagoge, mit fast 300 Jahren die älteste in der Neuen Welt. Es ist ein kleines Museum angeschlossen und unterm Strich ist das ganze nicht uninteressant, mit 10 Dollar Eintritt aber eigentlich etwas zu teuer.

Schräg gegenüber der Synagoge, mitten in der Fußgängerzone von Punda, hören wir Live-Musik aus einer Open Air Bar. Wir machen es uns dort gemütlich und bleiben eine Stunde hocken, bevor wir den Rückweg antreten. Jetzt in der Abenddämmerung sind die Temperaturen deutlich angenehmer als am frühen Nachmittag.

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Dieses Haus in Punda steht leer und ist zu verkaufen oder zu vermieten. In dieser Gegend gibt es zahlreiche solch schöner Gebäude, manche zerfallen, viele aber trotz Leerstands in sehr gutem Zustand. Die meisten beherbergen Banken oder Beratungsfirmen.

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Blick in die jüdische Synagoge. Der Boden besteht aus feinem Sand. Beim Betreten sollen Männer eine Kopfbedeckung tragen. Wer keine dabei hat, möge sich eines der bereitliegenden Kippots (kleine runde Käppis) aufsetzen. Möchte nicht wissen, wie verschwitzt die bei Dauergebrauch durch Hundertschaften von Besuchern sind. Bin deshalb froh, dass ich meinen Hut dabei habe. Wenn man an einem Service teilnehmen möchte, soll man anständig gekleidet sein (keine Shorts, keine Slippers, keine Jeans). Schon diese Vorschriften würden mir den Besuch verleiden, ganz zu schweigen von den Moskitos, die uns relativ bald wieder aus den heiligen Hallen getrieben haben.

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Schräg gegenüber der Synagoge. Die Musik ist gut (hatten wir schon in der Synagoge gehört) und die Gäste interessant, auch wenn es um diese Zeit noch nicht recht viele sind

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