Sonntag, 23. Dezember 2012

Regen

Freitag, 21. Dezember 2012, Curacao Marine, Ausflug nach Punda

Am Vormittag noch ein paar kleinere Bastelarbeiten, u.a. konstruiere ich einen Feststeller für die WC-Tür. Mittags erwarte ich dann die Aluas am Busterminal. Wir gehen gemeinsam in einem Straßenlokal im Zentrum von Punda essen und dann führe ich die beiden zu den m.E. interessantesten „Sehenswürdigkeiten“ beidseits des Kanals. Am Nachmittag gehen Nelly und Peter noch mit zur Marina, um sich einmal diesen Betrieb hier anzusehen. Wir trinken etwas an Bord, tauschen ein paar seglerspezifische Computererfahrungen aus und dann machen sich die beiden wieder auf die Socken, um den 17 Uhr Bus zu erwischen.

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Bisher wurde die Tür von einem Gummistropp aufgehalten, nun ist mir etwas anderes eingefallen. Die klassischen Türfeststeller, wie Haken oder Schnapper lassen sich hier nicht einsetzen, weil die Bad-Tür rückwärtig gegen die Plexiglastür der Dusche schlägt

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Eine bisher noch unentdeckte Kirche in Otrabanda

 

Samstag, 22. Dezember 2012, Curacao Marine, Regen, Regen, Regen

Schon mitten in der Nacht fängt der Regen an, und zwar ziemlich kräftig. Ich werde hin und wieder vom Getrommel der Tropfen auf Heck und Deck geweckt. Außerdem plagen mich ab 3 Uhr irgendwelche Moskitos, die beißen. Die Biester müssen verdammt klein sein, so dass sie durchs Mückengitter hindurchkommen. In den letzten Tagen habe ich etwa 1 Stunde vorm zu Bett gehen eine Anti-Mücken-Kerze im Schlafraum angezündet und dann zum schlafen die Türen geschlossen und die Kerze gelöscht. Frischluft gibt es durch 2 Fenster zum Cockpit, die eben mit diesen Mückengittern versehen sind. Das hat bisher ganz gut funktioniert, um so erstaunter bin ich heute. Also mache ich die Türen wieder auf und schmeiße den elektrischen Gelsenstecker (wird in die 220 V Steckdose gesteckt und verdampft eine mückenfeindliche Flüssigkeit) wieder an, der die Biesterchen wirkungsvoll vertreibt. Aber mit neun juckenden Einstichen kann ich nicht gleich wieder einschlafen.

Der Regen hört und hört nicht auf und so fällt das Einkaufsprogramm in der Chandlery und auf dem schwimmenden Markt in Punda, das eigentlich auf dem Plan steht, aus. Statt dessen zwei kleine Projekte unter Deck: Vormittags werden die Gardinenstangen entrostet (ca. 2,5 – 3 h), am Nachmittag nähe ich einen Bändsel-Beutel aus den restlichen Stoffbeständen und höre währenddessen Pavarotti rauf und runter.  Erst gegen 15 Uhr lässt sich erstmals kurz die Sonne blicken. Auch an so einem Tag wird mir nicht langweilig. Zwischendurch lese ich immer mal wieder ein Kapitel im „Sturz der Titanen“ von Ken Follet.

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Die Gardinenstangen sind leider aus minderwertigem Material gefertigt, so dass sie ständig Rost ansetzen, der alle paar Monate mal beseitigt werden muss

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Am Nachmittag schneidere ich so eine Art Klammerbeutel für das Bändselzeug, was man immer mal schnell zur Hand haben muss

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