Dienstag, 25. Dezember 2012

Hl. Abend

Sonntag, 23. Dezember 2012, Curacao Marine, Kleinkram

Heute steht nichts besonderes auf dem Programm. Ich beschäftige mich mit diversen Kleinigkeiten wie der Optimierung des Sonnensegels über dem Vorschiffsluk, dem Anbringen einer Leitöse für die Kutterfock-Reffleine, dem gründlichen Saubermachen des Herdes, dem Lüften der Betten (heute ist wieder schönes Wetter), usw. Außerdem studiere ich ausgiebig den „Bauhaus“, das ist die Panama-Bibel für Segler. Alles in allem ist dieser Tag nicht besonders ereignisreich.

Montag, 24. Dezember 2012, Curacao Marine, Hl. Abend

Einkaufen sollte ich. Also wird das Fahrrad frisch aufgepumpt und los geht es, zunächst zu Island Water World und Budget Marine, wo ich mir mit ein paar Curryklemmen, Klappschäkeln und Blöcken meine „Weihnachtsgeschenke“ einkaufe. Dann geht es zum Albert Hejn, insbesondere, weil ich frisches Gemüse brauche, aber ich entdecke dann doch noch ein paar andere Leckereien, wie diese tolle Ferrero Sortimentsbox mit Rocher, Mon Cherie und Pocket Coffee. Wie ich später feststelle, ist alles top-frisch, nicht so alt wie die Ritter-Sport Marzipan, die ich neulich gekauft hatte, ohne auf das MHD zu schauen.

Heute ist nach dem Einkaufen arbeitsfreier Tag. Am Nachmittag setze ich mich mit dem Bauhaus und dem neuen Angel-Guide für Cruisers ins Cockpit und lasse mir die italienischen Pralinen zum Kaffee schmecken. Zwischendurch freue ich mich über die immer noch eingehenden emails mit Weihnachtsgrüßen. Vielen Dank an alle, die mir geschrieben haben.

Am Abend bin ich mit Nelly und Peter zum Essen in Punda verabredet. Erstmals seit 6 Wochen ziehe ich geschlossene Schuhe, Strümpfe, lange Hose und langärmeliges Hemd an und mache mich auf den Weg zum Bus-Terminal. Die Aluas haben Pech, denn der Bus fährt heute nicht. So müssen sie 20 Dollar fürs Taxi ausgeben. Wir entscheiden uns für eines der Restaurants am Meer und haben eine gute Wahl getroffen. Das Essen ist ausgezeichnet, auch wenn mein Tunfisch nicht rare, sondern fast well-done ist. Musikalische Untermalung gibt es durch einen Trompeter, der neben der weihnachtlichen Beleuchtung für entsprechende Stimmung sorgt. Gegen halb elf brechen wir auf, doch wie es aussieht, haben Nelly und Peter auch jetzt Pech, was einen Bus angeht. Auch Taxis finden wir zunächst nicht.

Ich mache mich zu Fuß auf den Weg zur Marina und hoffe, dass die beiden schnell einmal fündig werden. Auf dem Rückweg schaue ich noch kurz in eine Kirche hinein, in der bereits einige Menschen sitzen und Musik vom Band läuft. Offenbar findet hier eine Mitternachtsmesse statt, die sogar von Kameras aufgezeichnet wird, aber eine ganze Stunde warten mag ich nicht. Die Christmessen sollen stark besucht sein. Die Bescherung findet hier übrigens wie in den angelsächsischen Ländern am Morgen des ersten Weihnachtstages statt.

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Meine Nachmittags-Lektüre: Die Panama-Bibel und das Angel-Kompendium

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Weihnachtliche Deko im Restaurant direkt am Meer

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Abendessen mit Nelly und Peter im Scampi’s

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Das gute Essen wird stimmungsvoll unterstrichen durch dezente Trompetenklänge

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Um 23 Uhr sind schon einige Menschen in der Kirche. Ob hier um 24 Uhr die Sitzplätze knapp werden?

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