Freitag, 17. Oktober 2014, von Vitogo Bay nach Toba Naloma/Tavua, Viti Levu, Fiji, 26 sm
Wir hatten eine wunderbar ruhige Nacht in der Vitogo Bay mit sogar erstaunlich niedrigen Temperaturen (morgens 24 Grad im Schiff), stehen aber trotzdem schon um halb Sieben auf, weil wir 26 Meilen gegen den Wind vor uns haben.
Um Acht starten wir und können sogar die erste Stunde segeln, haben dann eine Stunde lang fast Flaute und kriegen danach den Wind auf die Nase, den wir auch gemäß Wetterbericht erwarten. 20 Knoten aus Ost pusten uns entgegen und da muss der Volvo ganz schön arbeiten. Da wir innerhalb des Riffgürtels fahren, sind die Wellen aber glücklicherweise nicht höher als etwa 70 cm, so dass wir meistens 4 kn FdW halten können bei 1800 U/min (mit denen wir bei Flaute 6 kn laufen).
Nach 4,5 Motorstunden ankern wir um 1340 mit ca. 200 m Abstand in Lee eines großen Riffs, wo wir zwar den ungebremsten Wind abbekommen, der zeitweilig auf 28 kn ansteigt und ein köriges Pfeifen im Rigg verursacht, aber wegen der kleinen Welle dennoch relativ ruhig liegen. Weil wir schon während der Fahrt hungrig wurden, haben wir noch auf den letzten Meilen Kaffee gekocht und schon mal ein paar Stück von dem frischgebackenen Bananenkuchen verdrückt, den Christine heute auf der Überfahrt produziert hatte.
Den Nachmittag verbringen wir lesend an Deck, wobei wir tatsächlich ein T-Shirt gebrauchen können, weil es so bläst und es ohne zu kalt wäre. Auch hier haben wir Internet-Empfang, können also emails empfangen und Zeitung lesen. Sonnenuntergang mit Penne Rigate und Rotwein.
Fischer am breiten Riff, dass unser Fahrwasser vom Bligh Channel trennt
Wir fahren entlang an der Nordküste von Viti Levu, hier in der kurzen Schwachwindphase
Ein einziger Segler kommt uns heute entgegen in den fünfeinhalb Stunden, die wir heute unterwegs sind
Unsere heutige Route, nachgezeichnet in Google Earth
Blick von unserem Ankerplatz nach Osten. Obwohl wir Windstärke 5 bis 6 haben, liegen wir hier im Lee des Riffs relativ gut geschützt. Diese Aufnahme entsteht ungefähr zu halber Tide, also etwa 3 h nach NW. Bei Hochwasser ist das Riff komplett überspült
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen