Samstag, 11. Oktober 2014, von Mana Island zur Cloud 9 (9 Meilen), wo wir uns Drinks und Pizza zuführen
Wieder eine schöne, ruhige Nacht mit spiegelglattem Wasser und noch Fast-Vollmond. In aller Ruhe gehen wir um 9 Uhr ankerauf. Es weht ein 8 Knoten Wind aus Südwest und damit können wir nur wenig segeln, weil wir kreuzen müssten und das wollen wir uns hier zwischen den Riffen nicht unbeding antun.
Es sind auch nur 9 Meilen, die wir vor uns haben und das meiste davon machen wir unter Motor. Irgenwann stellen wir fest, dass der Fluxgate-Kompass, der den Autopiloten steuert, falsche Werte anzeigt, und zwar um etwa 150 Grad. Zum Kalibrieren bedarf es einer Folge von Knöpfendrücken an der Steuereinheit. Außerdem muss man mit langsamer Geschwindigkeit zwei Vollkreise fahren, die mindestens je 2 Minuten dauern müssen. Da ich mich beim anschließenden Eintippen der richtigen Gradzahl, abgelesen vom Steuerkompass, vertippe, müssen wir die Übung noch einmal wiederholen. Der Spaß kostet uns eine Viertelstunde, aber wir sind schon in Sichtweite unseres Tagesziels und die Bedingungen für diese Spielerei sind mit dem bisschen Wind und dem ruhigen Wasser ideal.
Um 12 Uhr mittags fällt unser Anker nicht weit vor der künstlichen Party-Insel Cloud 9, die wir vor ein paar Wochen schon einmal als Gast auf der Felice angesteuert hatten. Bevor wir unser Dinghy klarmachen, um hinüberzufahren, warten wir erst einmal ab, bis der größte Rummel dort vorbei ist. Von großen Charteschiffen, wie der Hemisphere, oder auch von den Resorts der umliegenden Inseln, werden viele Touristen mit Motorbooten für ein paar Stunden hergefahren. Wir vertreiben uns die Zeit mit Schnorcheln, Propeller und Welle reinigen (was schon ganz schön mühsam ist, denn der Bewuchs ist sehr hart und nur mit einem Spachtel runterzukriegen), sowie Kaffeetrinken. Erst um halb Vier machen wir an der Wolke fest und bestellen gleich zwei Pizzas. Wir sind dann ganz überrascht, wie schnell die geliefert werden, denn schließlich gibt es nur einen kleinen Pizzaofen. Mittlerweile hat es sich so weit geleert, dass wir uns Sessel und Liegen aussuchen können. Wir plaudern mit der Crew der „Wanderlust“, einem neuseeländischen Paar (Sophie und Michael), die ihr Boot in der Karibik auf St. Maarten gekauft haben und es jetzt nach Hause segeln. Der Bootsname war uns öfters schon einmal aufgefallen, bisher hatten wir aber noch keinen Kontakt zur Crew gehabt.
Um 17 Uhr fahren wir wieder auf unser eigenes Partyschiff zurück und trinken noch ein Glaserl Wein zum Sonnenuntergang.
Unser Ziel für heute: Die künstliche Party-Insel “Cloud 9”, die einem Israeli mit Wohnsitz in Sydney gehört. Der Betrieb wird mit 6 Beschäftigten sicher gestellt, die 21 Tage arbeiten und dann 5 Tage frei haben. In der Nacht bleibt abwechselnd jeweils ein Mann an Bord.
Auf dem Weg von Mana zur “Wolke” passieren wir zwischen den Riffen einige kleine Inseln der Mamanucas, wie hier Qualito Island, …
… oder Waidigi. Auf jeder gibt es mindestens eine Hotelanlage
Ziel in Sicht. Es ankern schon einige Boote in der Nähe, …
.. von denen schließlich nur 3 Segler auch über Nacht bleiben. Das Wasser ist glasklar und die umliegenden Korallen bieten Schnorchelerlebnisse
Erst, nachdem der größte Rummel vorbei und die meisten Besucher mit den Transferbooten wieder zu ihren Resorts abgeflogen sind, begeben wir uns auf die Wolke, …
… und bestellen uns was zu trinken …
… und zu essen. Es gibt nur 4 Sorten Pizza, aber die schmecken wirklich gut.
Wir lernen Sophie (und Michael, nicht im Bild) und ihre Eltern kennen. Ihr Boot hat einen interessanten deutschen Namen. obwohl die Crew aus Neuseeland kommt: Wanderlust
Während sich tagsüber die Leute auf den Liegen stapeln, haben wir jetzt die freie Auswahl
Hier geht der Blick hinüber zur Musket Cove Marina auf Malolo Lailai, etwa 3,5 Meilen entfernt
Auch das Flightdeck haben wir jetzt ganz für uns alleine
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