Mittwoch, 30. Januar 2013

Internet auf Elefante

Samstag, 26. Januar 2013, West Lemmon Cays, Internetcafé im Sand, Banana Boot ausgepackt

In der Früh backt Christine zwei Brote, die so gut schmecken, dass wir fast ein halbes gleich warm essen, obschon wir unser Frühstück (Banane mit Müsli und Joghurt) schon gehabt hatten. Dann kommt das Gemüseboot vorbei und wir freuen uns, unsere Bestände an Obst und Gemüse wieder auffüllen zu können. Für 16 Dollar bekommen wir eine ganze Menge, selbst Eier sind dabei.

Um 11 nehmen uns die Aluas in ihrem Dinghy mit nach „Elefante“, der kleinen Insel Naguarchirdup, die diesen Spitznamen bekommen hat, weil sie auf der Karte einem stilisierten Rüsseltier ähnelt. Hier gibt es eine kleine Bar. Neben ein paar Getränken gibt es 3 blaue Strippen, genauer gesagt, Netzkabel, die doch tatsächlich eine Internetverbindung erlauben. Man sitzt also mit seinem Laptop am Plastiktisch auf dem Sandstrand und für drei Dollar pro Stunde kann man surfen, wenn auch extrem langsam. Bin überwiegend damit beschäftigt, in Sachen Dinghy zu recherchieren. Vielen Dank an diejenigen, die sich per email oder Kommentar dazu geäußert haben. Waren ein paar tolle Hinweise dabei. Habe jetzt Anfragen gestartet und warte auf die Antworten. Eigentlich hatte ich auch vorgehabt, die Bilder der vergangenen 14 Tage hochzuladen, aber wegen der langsamen Verbindung und anderer Prioritäten ging das heute nicht. Spätestens in der Shelter Bay Marina in Colon werden wir wohl ein gutes Netz bekommen und dann werde ich ein paar Stunden investieren und die Fotos nachliefern.

Wir haben an der Bar auf Elefante dann noch einen netten Klönschnack (norddt. Ausdruck), denn auch die Santinas sind mittlerweile eingetrudelt. Auf dem Rückweg zu unseren Schiffen werden wir ganz schön nass, denn obwohl unsere Gipsy ruhig im Wasser liegt, reichen die kleinen Wellen, die sich bei dem heute frischen 5er-Wind aufbauen, aus, uns alle ordentlich nasszuspritzen. Also erst mal alle Klamotten ins Süßwasser und dann gleich auf die Leine. Zwei Stunden später können wir sie wieder anziehen.

Dann machen wir uns daran, das Bananaboot zusammenzubauen und ins Wasser zu setzen. Irgendwie müssen wir doch wieder etwas selbständiger werden. Allerdings ist die Entfernung zur Insel hier so groß, dass wir zu zweit unmöglich dorthin rudern können. Unser 10 PS Motor lässt sich nicht auf dem Boot montieren. Dafür ist er viel zu schwer und würde das Heck zum absaufen bringen. Zu zweit lässt sich das Dinghy auch nicht rudern, sondern bestenfalls paddeln. Aber wenn wir mal wieder kleinere Entfernungen und ruhigeres Wasser haben, wird es schon gehen. Und in Colon gelingt es uns hoffentlich, endlich mal ein ordentliches Beiboot zu kaufen. Wir haben auf der Gipsy ja wirklich viele tolle Dinge installiert, aber mit den Dinghies haben wir schon zwei mal daneben gegriffen. Das Bananaboot ist für Fahrtensegler absolut ungeeignet und das Honda Inflatable verträgt die Sonne nicht und ist bestenfalls für Skandinavien geeignet.

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1 kg Vollkornmehl wird zu zwei Broten verarbeitet. Schmeckt hervorragend

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Das Gemüseboot ist gut bestückt und die Preise sind fair. Wir freuen uns, wieder frische Lebensmittel an Bord zu bekommen

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Unser heutiger Einkauf. Sechs Eier sind schon unter Deck

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Internetcafé auf Elefante. Funktioniert, ist allerdings sehr langsam

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Außer der Bar gibt es hier noch zwei Hütten, in dem der Betreiber und seine Familie wohnen. Die Bar ist billig. Das Bier kostet 1,50 Dollar. Zur Happy Hour von halb fünf bis halb sechs gibt es dafür sogar zwei

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Rudern lässt sich das Bananaboot ganz gut; aber nur, so lange man allein drinsitzt. Wegen des geringen Auftriebs an Bug und Heck muss man extrem aufpassen, dass einem der Kahn nicht vollläuft, wenn eine zweite Person zusteigt.

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