Mittwoch, 11. Februar 2015, NZ. Von Hot Water Beach über Hahei, Whitianga und Coromandel nach Colville, 119 km. Wanderung von Hahei zur Cathedral Cove
Wie üblich, verlassen wir um Zehn den Campingplatz und fahren zunächst einmal etwa 10 km bis Hahei, wo wir am Strand parken und den attraktivsten Track der Coromandel Ostküste abwandern, nämlich bis zur Cathedral Cove. Der Weg ist mit 1,5 Stunden one way angegeben, aber wir brauchen längst nicht so lange. Es geht immer am Ufer entlang, ziemlich bergauf und bergab, manchmal mit Blick auf Strände, manchmal auf Steilküsten, immer auf die vielen vorgelagerten Inseln. Wir sind auch beileibe nicht die einzigen, die hier unterwegs sind.
Der Weg wäre ja schon an sich lohnend, aber das Ziel ist es auch. Ein hoher, spitz zulaufender Durchbruch in der Felswand verbindet zwei Strände. Sieht fast aus wie ein gotischer Bogen, daher wohl der Kathedralen-Name. Nach insgesamt zwei Stunden sind wir wieder am Parkplatz, machen uns einen Mittagssnack und genießen diesen mit Blick auf den Strand. Christine erfährt aus what`s app, dass Ines und Jean erst heute Morgen von dem Campingplatz nebenan weggefahren sind. Da haben wir sie ja nur knapp verpasst. Nun fragen wir uns den ganzen Tag, ob wir sie irgendwo wieder einholen und halten kräftig Ausschau. Aber vielleicht sind sie ja in einer ganz anderen Richtung unterwegs.
Wir fahren jedenfalls über Whitianga, wo wir im Countdown unsere Vorräte aufstocken und an der Marina Cappuccino trinken. Obwohl das ein eher nobles Restaurant ist, bei dem wir im Gastgarten mit Blick auf die an den Stegen liegenden Boote sitzen, bekommen wir hier keine Süßspeise. Muss auch mal gehen.
Am späteren Nachmittag erreichen wir die Stadt Coromandel, nach der die gesamte Halbinsel benannt ist. Das Örtchen ist pittoresk mit vielen netten Fassaden. Wir schlendern einmal die Hauptstraße rauf und runter, setzen uns dann wieder in unseren Camper und fahren noch eine Stunde bis zum ganz kleinen Kaff Colville. Die Besiedelung ist so dünn, dass man sie schon flüssig nennen könnte. Aus unserer Wiki Camps App wissen wir, dass es hier einen einfachen campground gibt (Colville Bay Motel & Camp Ground), den wir direkt ansteuern. Wir werden freundlich empfangen und persönlich zu unserem Platz mit Stromanschluss geleitet. Neben und hinter uns grüne Wiese mit Rindern. Keine Küche, aber einen BBQ-Platz mit Grill und Gaskocher. Wir sind die einzigen mit einem Wohmobil hier, aber einige der Motelzimmer sind belegt.
Villa mit Strandzugang in Hahei
Hahei Beach
Auf dem Weg von Hahei zur Cathedral Cove
Zur Cathedral Cove gelangt man über eine lange Holztreppe
Von diesem Durchbruch hat die Bucht ihren Namen
… ja, das sollte man hier wohl tun.
Von diesem Lookout hat man einen schönen Blick auf Coromandel
Die Lookouts sind immer gut ausgeschildert und bieten i.d.R. genügend Parkplätze
Immer wieder sieht man am Straßenrand diese Schilder, die auf den Status der Feuergefahr hinweisen. Normalerweise gibt ein großer Zeiger an, welcher Status zur Zeit besteht. Den Zeiger hat man hier entfernt und einen totalen Feuerbann ausgesprochen.
Auf der Nordinsel gibt es hin und wieder auch diese Schilder, mit denen auf den Wasserstatus hingewiesen wird.
Einige Fassaden in Coromandel
So viel Wolle auf einem einzigen Schaf haben wir selten gesehen
Tante Emma Laden in Colville, nördlich von Coromandel
Und dies ist das zugehörige Postoffice
Keine Küche, aber eine BBQ-Ecke in einer Art Laube. Um unseren schmalen Gas-Vorrat an Bord nicht zu belasten, bruzzeln wir unsere Lachssteaks hier
Von Hot Water Beach nach Colville, ca.. 25 km nördlich von Coromandel. 119 km heute
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