Freitag, 27. April 2012

Misty Blue, Kutterstag und Admin

 

Dienstag, 24. April 2012, Sunbay Marina, Einkaufen mit dem Fahrrad, Assistance für Misty Blue

Einen Termin beim Endodontologen bekomme ich erst nächste Woche Mittwoch. Kein Grund zur Freude. Am Vormittag machen wir uns mit dem Fahrrad auf zum Shopping Centre. Christine hat dort einen Termin für Pedi- und Maniküre gemacht. Ich gehe im Westmarine und im Pep Boys (Autozubehör, hier sind einige Dinge um die Hälfte günstiger als im Westmarine) shoppen, anschließend nehmen wir noch ein paar frische Lebensmittel aus dem Enco, einem riesigen Supermarkt innerhalb des Shopping Centres, mit.

Als wir am frühen Nachmittag an Bord zurückkehren, tauchen die Rigger auf, um Maß zu nehmen für das Innere Vorstag und die nötigen Beschläge am Mast. In diesem Zusammenhang bekommen wir gleich eine gratis Inspektion unseres Riggs mit zwei Tips: Die Mastbefestigungen der oberen Wanten werden in einem Jahr zu ersetzen sein. Sie sollten regelmäßig auf entstehende Rissbildungen geprüft werden. Außerdem besteht die Gefahr, dass der Rollbeschlag am Genuakopf bei starker Belastung aus dem Aluprofil herausgleiten könnte. In dem Fall wäre ein Reffen nicht mehr möglich. Abhilfe: Ein Segelmacher sollte das Vorliek der Genua um 5 cm verkürzen. Hier haben wir das Gefühl, auf wirkliche Profis zu treffen. In der Grenada Marine ist unser Mast drei mal gelegt worden. Keiner von den dortigen Riggern hat irgendeine Bemerkung dieser Art gemacht. Am Abend bekomme ich den Voranschlag des GFK Spezialisten für die Verstärkungen im Vorschiff. Der haut mich glatt von den Socken, weil doppelt so teuer, wie ich geschätzt habe. Mal schauen, wie die Vorstellungen des Riggers sind und wie viel Verhandlungsspielraum noch besteht.

Am Abend helfe ich Ian, dem netten Australier, der ein paar Boote weiter an unserem Steg mit seiner Misty Blue liegt, in den Mast zu kommen. Er hat keine Stufen und ich winsche ihn mit seinem Ankerspill in die Höhe. Anschließend sind wir beide auf einen Drink eingeladen. Es gibt leckere Drinks mit Eis, denn Ian hat eine Kühltruhe an Bord. Natürlich gibt es viel interessantes über die Segelei und das Leben auszutauschen und wir sitzen länger dort, als geplant. Ian hat ein Managerdasein hinter sich, ist anschließend mit Rucksack zweimal um die Welt gereist, hat dann einige Jahre auf segelnden Megayachts gearbeitet (u.a. als Chief Engineer auf der modernsten segelnden 70 Meter Ketsch) und ist nun seit 2 Jahren mit seinem eigenen 50 Fuß Schiff unterwegs. Wir verbringen einen schönen Abend.

 

 

Mittwoch, 25. April 2012, Sunbay Marina, PC Maintenance

Christine fährt mit dem Rad ins Shopping Centre zum Friseur, ich hänge fast den ganzen Tag vorm Computer. Unser dritter Laptop, ein 15 inch Dell, muss mal wieder geladen werden, incl. diverser updates, angefangen vom Antivirus-Tool bis zu den diversen windows Programmen.

Am Nachmittag kommt der Rigger mit dem Angebot vorbei, was meiner eigenen Schätzung sehr nahe kommt. Nun muss der GFK Mensch noch ein Stück nachgeben. Auch das Angebot des Segelmachers fehlt noch.

Am Abend gehen wir zusammen mit Ian ins Fajardo Inn, einem Hotel in der Nähe, wo wir phantastisch essen. Das Special of the Day ist ein "Selbstbaumenu", bestehend aus verschieden Saucen und kleingeschnittenen Salaten, einer Hühner-Gemüse-Pfanne und gebackenen Teigfladen. Man mixt sich alles zu einem Wrap zusammen und isst die Rolle mit den Händen. Köstlich.

Letzte Nacht bin ich ohne Deflamat ausgekommen, nachdem Christine mich gestern noch einmal einer Currettage unterzogen hat; heute haben die Zahnschmerzen tagsüber nachgelassen.

 

 

Donnerstag, 26. April 2012, Sunbay Marina, Warten auf den Rigger

Viel passiert nicht am heutigen Tag, denn wir warten den ganzen Tag auf Keeno, den Rigger. Er wollte am Vormittag mit einem anderen GFK-Spezialisten vorbeischauen, nachdem Kenny nicht willens war, maßgeblich mit seinen Preisvorstellungen nach unten zu gehen. Aber dann gab es wohl Terminprobleme und so wurde heute nichts daraus.

Wir verbringen also einen gemütlichen Tag an Bord mit einigen administrativen Tätigkeiten. Unter anderem erledigen wir unsere Steuererklärungen und tätigen einige Bestellungen im Internet in Anbetracht von Christines baldigem Wiedereintritt ins bürgerliche Leben. Am Abend ausgedehnter Spaziergang durch die Villa Marina. Eigentlich hatten wir damit gerechnet, im Clubhouse einen Sundowner zu bekommen, aber die Bar dort war schon geschlossen.

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