Sonntag, 21. Februar 2016. Melbourne, Fähre nach Tasmanien. 30 km mit dem Auto. Treffen mit Doris in St. Kilda.
Zeitgerecht verlassen wir um kurz vor Zehn den Big4 Campground in Coburg/Melbourne und fahren 9 km bis ans Stadtzentrum, wo wir im gleichen Parkhaus (La Trobe Street 28) wie gestern unseren Wagen abstellen. Quer durch die City laufen wir, auf die andere Seite des Yarra, bis zum Royal Botanical Garden, einer sehr schönen und großen Anlage, die nicht nur zum Anschauen gedacht ist, sondern auch zum Picknicken und Rasten auf den vielen grünen Rasenflächen genutzt werden darf. Wo bei uns Schilder ständen, wie „Betreten der Grünanlagen verboten“, campieren Familien mit Kind und Kegel im Gras.
Jürgen, selbsternannter Decksknecht der „Delle“, hatte uns per email darauf aufmerksam gemacht, dass seine Schwiegertochter derzeit ebenfalls in Melbourne sei. Bodo und Doris hatten wir vor ziemlich genau einem Jahr in Auckland getroffen. Zufällig sind wir nun also wieder am selben Ort. Wir rufen an und vereinbaren für den Nachmittag ein Treffen mit ihr in St. Kilda, dem Seaside-Vorort/-Stadtteil von Melbourne. Wir fahren mit dem Auto hin und haben wegen des großen Andrangs im Vergnügungspark und an den Stränden ziemliche Mühe, einen Parkplatz zu bekommen, der dann auch gleich richtig teuer ist. Das Wetter ist perfekt für Strandliebhaber. Die Sonne scheint und die Temperaturen steigen auf 24 Grad. Wenig Wind. Wohl deshalb herrscht so viel Betrieb. Um 15 Uhr sind wir am vereinbarten Treffpunkt und setzen uns dann mit Doris in ein Straßenlokal zu Kaffee, Bier, frühem Abendessen und einem netten und kurzweiligen Gespräch.
Um 18 Uhr machen wir uns auf die Socken Richtung Fähre (nur 5 km entfernt), wo bereits das Boarding beginnen soll. Aber die „Spirit of Tasmania“ legt gerade an, als wir ankommen. Nun endlich werden wir auch einmal nach Lebensmitteln gefragt. Und tatsächlich: Ein halbes Kilo Karotten, eine Zitrone und einen Rest Honig, der den Boden des Glases gerade noch bedeckt, müssen wir abgeben. Ansonsten haben wir noch nie ein so langsames Befahren einer Autofähre erlebt. Die Schlange kriecht nur im Schneckentempo vorwärts und es dauert länger als 2 Stunden, bis wir endlich den Wagen im tiefsten Deck der Fähre parken. Unsere Außen-Kabine in Deck 8 ist gut ausgestattet und sauber. Zum Ablegen gehen wir an Oberdeck. Mit 20 Minuten Verspätung wird um 2120 die letzte Leine losgeworfen. Die Lautsprecherdurchsage verheißt relativ ruhige See mit ein bis anderthalb Meter Schwell aus West. Unser Schiff wird mit 27 Knoten durch die See pflügen und wir werden wohl gut schlafen.
Hier darf jeder seinen Baum behäkeln. In der Innenstadt sieht man sie relativ häufig, wie hier in der Swanston Street
Im Royal Botanical Garden. Das große Areal mit den vielen Rasenflächen wird von Familien zum Picknicken genutzt
Um die Mittagszeit am Yarra River. Am Wochenende sind die BBQ-Plätze restlos belegt. Die Benutzung ist kostenlos, sogar Gas und/oder Strom wird unentgeltlich zur Verfügung gestellt.
Luna Park in St. Kilda. Das Großmaul ist unser vereinbarter Meeting Point mit Doris, …
… mit der wir anschließend in diesem Straßenlokal ein paar nette Stunden verbringen
Das Beladen der Fähre mit den Autos dauert unglaublich lange. Das ging auf der Sardinienfähre deutlich schneller
Die Kabine ist gut und zweckmäßig ausgestattet
Noch etwas Schreibarbeit; dann geht es in die Koje
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