Dienstag, 11. Juni 2013, Kauehi, Landspaziergang mit den Compass Roseys, noch mal schnorcheln am Riff, Besuch auf der Maloo
In der Früh ist der Ankerplatz fast leer. Außer uns liegt nur noch die Compass Rosey hier. Erst gegen Mittag treffen vier weitere Boote ein, die von Nuku Hiva kommen. Nachdem an Bord alles erledigt ist, fahren wir um halb Zehn an Land. Auf dem Rundgang treffen wir Neville und seine Frau von der Compass Rosey. Sie kommen aus Australien, haben ihr Boot aber erst kürzlich in Mexico gekauft und segeln nun damit nach Hause. Erfahrung haben sie nur mit dem Jollensegeln und deshalb ist Marc in ihrer Begleitung, der etwas Know How beisteuert.
Am Nachmittag wollen wir noch einmal zu unserem Riff von gestern, denn heute scheint definitiv die Sonne. Aber da wir heute nicht am Ufer entlangfahren, sondern versuchen wollen, auf direktem Wege hinzufinden, landen wir zunächst bei zwei anderen Riffen weiter draußen. Das erste ist zu klein, als dass uns ein Aussteigen aus dem Dinghy lohnen würde, aber das zweite ist etwas größer, wenn auch deutlich kleiner, als das Gestrige. Allerdings ist hier das Wasser etwas klarer und die zwei Runden, die wir um den Block drehen, lohnen sich. Auch heute sehen wir wieder einen schönen Riffhai von etwa 2 m Länge. Wir gehen dann auch noch bei dem größeren Riff, an dem wir gestern waren, ins Wasser. Dort ist die Sicht allerdings nicht ganz so gut.
Am Abend wollen den Neuankömmlingen einen Besuch abstatten, bleiben dann aber gleich bei der Maloo hängen, denn dort befindet sich die Österreicherin Karline mit ihrem australischen Mann Marc an Bord. Wir hatten sie schon im Vorbeifahren in Galapagos 3 Sätze lang gesprochen und nun haben wir Zeit, die Bekanntschaft etwas zu vertiefen, denn wir werden gleich zu einem Sundowner an Bord eingeladen. Die beiden sind noch relativ jung und haben 18 Monate Zeit, in denen sie von Europa nach Australien segeln wollen. Es gibt mal wieder eine Menge gemeinsamer Bekannte.
Die Funksession am Abend mit den Aluas ergibt, dass die beiden aus verschiedenen Gründen nun doch Rangiroa anlaufen werden. Da wir sie nun also nicht mehr hier treffen können, wollen wir morgen innerhalb des Atolls 9 Meilen nördlich zum Dorf segeln und dort zwei Nächte bleiben. Der weitere Plan sieht vor, Freitag zum Südpass von Fakarava zu segeln, dann zwei Tage später innerhalb des Atolls 30 Meilen zum Dorf (dort gibt es Internet, also auch wieder Fotos im Blog) und Nordpass. Noch ein paar Tage darauf soll es nach Toau und anschließend nach Tahiti gehen, wo wir Ende Juni sein wollen. Wir haben einen Platz in der Marina angefragt, aber noch keine Bestätigung erhalten.
Die Kokospalmen tragen wenig Nüsse. Offenbar werden sie hier regelmäßig abgeerntet und zum Teil auch gleich vor Ort verzehrt
Hier war offenbar mal eine militärische Landebahn geplant. Von einer Piste ist zwar nichts zu sehen, aber die Reste der Baracken hat niemand abgebaut. Jetzt verschandeln sie die Landschaft
Neville und seine Frau von der Compass Rosey (nein, sie heißt nicht Rosie)
Überall sehen wir wunderschöne Exemplare der Clams
Kleines Riff, nicht kartographiert, aber immerhin mit einer Stange markiert. Hier gehen wir nicht schnorcheln.
Fast in alle Richtungen wird die Sicht durch die Millionen von Kleinstfischen beeinträchtigt
Muräne in Korallenspalte
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