Donnerstag, 29. März 2012

Sonntag, 25. März 2012, von Salina del Sur nach Bahia de la Chiva, Vieques

 

Sonntag, 25. März 2012, von Salina del Sur nach Bahia de la Chiva, Vieques

Nachdem die Franzosen vor uns die Bucht verlassen, haben wir diese für uns allein, allerdings nicht für lange, denn kurz darauf gehen auch wir ankerauf und fahren 6 Meilen weiter zu einer der vielen Ankermöglichkeiten im Süden von Vieques. Bahia de la Chiva ist wieder eine große Bucht mit schönem Sandstrand. Wir ankern 150 Meter vorm Strand und schwimmen am Nachmittag an Land für einen einstündigen Sandspaziergang. Auch hier gibt es keine Häuser, aber immerhin ein paar Badegäste außer den Seglern, die hier vor Anker liegen. Wie schon in den vergangenen Tagen ist das Wetter auch heute nicht besonders schön. Ziemlich dichte Wolkendecke, am späten Nachmittag gibt es einen kräftigen Squall mit reichlich Regen. Wir schöpfen sicher 50 Liter aus dem Dinghy.

Unser Anker fällt auf 3,5 m Wasser, wir stecken 30 Meter Kette. Um bei dem Ostwind nicht quer im von Süden einlaufenden Schwell zu liegen, hängen wir eine Leine in die Ankerkette und stecken dabei noch 10 Meter. Im kräftigen Regen der gegen 18 Uhr einsetzt, dreht der Wind auf SSW und damit kommen wir 40 Meter näher zum Strand. Gerade, als mir das bewußt wird und ich die Bordinstrumente einschalten will, um die Wassertiefe zu messen, setzt der Kiel leicht auf den Sandboden auf. In dem Moment kann ich das Echolot ablesen: 0,0 m. Also, sofort Maschine an und runter von der flachen Stelle. Wir setzten vielleicht 3 bis 5 mal leicht auf, dann sind wir wieder im tieferen Wasser, holen die Kette ein und ankern 100 Meter weiter draußen. Um sicherzugehen, dass nichts weiter passiert ist, schaue ich unter sämtlichen Bodenbrettern nach, aber dort ist alles knochentrocken. Da die ganze Aktion im strömenden Regen stattfindet, sind wir ordentlich durchnässt und frieren auch etwas. Das Abendessen muss ausnahmsweise im Salon stattfinden.

 

025a bahia de la chiva

 

Samstag, 24. März 2012, von Culebra nach Vieques, Bahia Salina del Sur

Das Wetter ist uns hold, der Regen hat nachgelassen. Wir kommen um 0830 los und segeln unter Genua mit 13 Knoten Ostwind nach Süden, Richtung Vieques, der zweiten der größeren Spanish Virgin Islands. Zwischendurch hat es ein paar Squalls mit 20 Knoten Böen, aber da wir Halbwindkurs fahren, brauchen wir nicht zu reffen. Um kurz nach 11 laufen wir in die große Bucht Bahia Salina del Sur ein, fast zeitgleich mit einer französischen Yacht, die auch von Culebra herübergesegelt ist.

Der ganze Ostteil der Insel Vieques scheint unbewohnt, es ist jedenfalls kein einziges Haus zu sehen. Die amerikanische Marine hatte lange Jahre einen Großteil der Insel in Besitz und diesen für Bombentests verwendet, was erst 2003 nach langjährigen Protesten der Inselbewohner eingestellt wurde. Nun liegen wir vor einem langen, sauberen Strand, den wir aber laut Anweisung auf den Schildern, die dort stehen, nicht betreten dürfen, weil überall im Gelände noch Blindgänger lauern könnten. Da die Schilderpräsenz wirklich aufdringend ist, beschränken wir uns auch wirklich auf einen Strandspaziergang. Ansonsten liegen wir hier so einsam, wie nie zuvor auf dieser Reise. Außer den Franzosen, 100 Meter neben uns, ist hier absolut nichts. Obwohl wir nur 200 Meter vom Ufer entfernt sind, ist in der Nacht kein einziges Licht zu sehen, außer den Sternen am Himmel. Die Bucht ist durch ein Riff gut geschützt und wir haben mal wieder einen sehr ruhigen Ankerplatz.

 024a suedosten v vieques

Südseite von Vieques, östlich der Bahia Salina del Sur

024b felsen in einfahr v salina del sur

Beim Einlaufen in die Bahia Salina del Sur müssen wir einige Felsen in dichtem Abstand passieren

024c beach salina del sur

Die Bahia Salina del Sur ist eine sehr große, gut geschützte Bucht. Der Sandboden ist mit Seegras bewachsen und obwohl es an unserem Ankerplatz nur 3,5 m tief ist, hat das Wasser eine Farbe wie die Nordsee, nämlich grün. Es ist zwar glasklar, aber ein türkisfarbenes Wasser über weißem Sandgrund ist uns doch lieber

 

Freitag, 23. März 2012, Ensenada Dakity, Culebra

Wir verschieben unsere Abfahrt nach Vieques wegen des Wetters. Squalls mit Regen und angesagte 2,50 m Welle. Einen Tag später soll es besser sein. Am Vormittag mit dem Dinhy in die nächste Bucht, dann 30 Minuten Fußmarsch bis zum Supermarkt, Einkaufen und wieder retour. Mittags sind wir wieder an Bord zurück. Den Rest des Tages verbringen wir mit Lesen an Bord.

 

Donnerstag, 22. März 2012, Ensenada Dakity, Culebra

Den ganzen Tag schlechtes Wetter, will heißen: Nieselregen. Zwischendrin mal kurze Squalls, sonst aber fast kein Wind. Schlecht für die Energiebilanz, denn bei diesen Verhältnissen produzieren weder Windgenerator noch Solarpaneele ausreichend Strom.

Wir verbringen die meiste Zeit unter Deck, was für uns sehr ungewöhnlich ist. Selbst das Mittagessen findet am Salontisch statt. Ansonsten beschäftige ich mich ausgiebig am PC mit der Frage, ob ich wegen der dauernden Probleme mit unserer homepage auf ein anderes System umsteigen soll. Die Testerei dazu dauert einige Stunden und am Ende des Tages bin ich mir immer noch nicht ganz sicher, ob wir umsteigen sollten. Es würde deutlich weniger Zeit brauchen, die Seite zu pflegen, andererseits hätten wir dann nicht mehr alles beisammen auf einer einzigen site.

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